
SFC Energy Aktie: Nebulöse Prognosen?
20.05.2025 | 13:48
Die Papiere von SFC Energy mussten am Dienstag einen herben Dämpfer hinnehmen. Nach der Vorlage des jüngsten Quartalsberichts rauschte der Kurs zeitweise um über zehn Prozent in den Keller und landete bei rund 23 Euro. Obwohl das Unternehmen seine Jahresziele vollmundig bestätigte, machte sich an den Börsen sichtlich Nervosität breit. Was steckt also wirklich hinter diesem Absturz – eine überfällige Korrektur oder gärt hier etwas unter der Oberfläche?
Zahlenwerk unter der Lupe: Ein durchwachsener Start?
Ein genauerer Blick auf die vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2025 offenbart ein gemischtes Bild. Mit einem Umsatz von 38,6 Millionen Euro verbuchte der Brennstoffzellen-Spezialist zwar immerhin das zweitbeste Auftaktquartal seiner Geschichte. Allerdings bedeutet dies einen leichten Rückgang von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als noch 40 Millionen Euro in den Büchern standen. Als Erklärung für diesen kleinen Knick dient ein signifikanter Großauftrag aus Indien im Vorjahr.
Deutlich spürbarer fielen die Einbußen beim Ergebnis aus. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sackte um rund 30 Prozent auf 6,3 Millionen Euro ab. Unterm Strich halbierte sich der Gewinn sogar auf etwa 2,3 Millionen Euro. Ein kleiner Lichtblick: Die Bruttomarge vom Umsatz hielt sich mit 44,3 Prozent beinahe auf dem Vorjahresniveau.
Die Auftragsbücher: Sturm im Wasserglas oder echte Flaute?
Was den Investoren jedoch besonders sauer aufstieß, war offenbar der Blick auf die aktuellen Bestellungen. Der Auftragsbestand lag Ende März 2025 nämlich deutlich unter dem Niveau, das er nach dem ersten Jahresviertel des Vorjahres noch aufgewiesen hatte. Läutet das bereits das Ende der Wachstumsstory ein?
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SFC Energy?
Nicht unbedingt, schenkt man der Einschätzung von Experten Glauben. Malte Schaumann von Warburg Research beispielsweise sieht die aktuell niedrigere sogenannte Book-to-Bill-Ratio, also das Verhältnis von Auftragseingang zu verbuchtem Umsatz, relativ gelassen. Er argumentiert mit den üblichen quartalsweisen Schwankungen und verweist darauf, dass erst im Vorquartal Rekordaufträge gemeldet werden konnten. Der aktuelle Auftragsbestand, so der Experte, reiche für das versprochene Wachstum aus. Diese optimistische Sichtweise deckt sich mit der Bestätigung der Jahresziele durch das Management, das weiterhin von Zuwächsen bei Umsatz und operativem Ergebnis im Vergleich zu 2024 ausgeht.
Achterbahnfahrt an der Börse: Nur ein Ausrutscher?
Der jüngste Kursrutsch, der die Aktie auch unter ihre wichtige 50-Tage-Linie drückte, beendet nun vorerst eine durchaus beeindruckende Erholungsrally. Vom Tief im April hatten die Papiere in der Spitze binnen fünf Wochen über die Hälfte an Wert gewonnen und schienen wieder auf dem Weg zu ihrem Jahreshoch zu sein.
Nun stellt sich die Frage: Handelt es sich bei dem aktuellen Abverkauf nur um eine gesunde Konsolidierung nach dem kräftigen Anstieg, oder müssen sich Anleger auf eine längere Durststrecke einstellen? Die kommenden Handelstage dürften hier sicherlich mehr Klarheit bringen und zeigen, ob die Bären nun das Ruder übernehmen.
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