ServiceNow steht an einem Scheideweg: Während einige Großinvestoren ihre Positionen massiv aufstocken, ziehen sich andere zurück. Die jüngsten Quartalszahlen des Software-Spezialisten überzeugten – doch reicht das, um den Abwärtstrend zu brechen?

Machtpoker der Großanleger

Die institutionellen Investoren zeigen ein gespaltenes Bild:

  • GAMMA Investing LLC erhöhte seine Beteiligung um spektakuläre 87.501% auf nun 2,69 Millionen Aktien
  • Sowell Financial Services stieg neu mit 1.721 Aktien ein
  • Gleichzeitig reduzierte PUREfi Wealth seine Position um mehr als die Hälfte

Insgesamt halten Institutionen jedoch weiterhin stolze 87,18% der Anteile – ein klares Vertrauensvotum in das Geschäftsmodell.

Analysten bleiben optimistisch

Die Expertenmeinungen stützen die positive Grundstimmung:

  • Konsens-Rating: "Moderate Buy" mit Kursziel von 1.062,50€
  • 29 von 35 Analysten empfehlen Kauf oder Strong Buy
  • FBN Securities hob das Rating erst kürzlich auf "Strong Buy" an

"Die Zahlen zeigen, dass ServiceNow trotz schwierigem Marktumfeld wachsen kann", kommentiert ein Bernstein-Analyst und bekräftigt sein "Outperform"-Rating.

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Solide Zahlen trotz Widerwinde

Das Q1-Ergebnis lieferte Argumente für die Bullen:

  • EPS von 4,04€ übertraf Erwartungen um 0,26€
  • Umsatzwachstum von 18,6% auf 3,09 Mrd.€
  • Besonders stark: KI-Produkte und Enterprise-Deals

Die Erneuerungsrate von 98% beweist zudem die hohe Kundenbindung – ein entscheidender Faktor in unsicheren Zeiten.

Kurs unter Druck

Trotz der positiven Signale kämpft die Aktie aktuell:

  • Seit Jahresanfang minus 16,76%
  • Rund 24% unter dem Allzeithoch vom Januar
  • RSI von 44,1 zeigt weder überkaufte noch -verkaufte Bedingungen

Die jüngsten Verkäufe von Insidern (6.716 Aktien) sorgen für zusätzliche Unsicherheit. Doch die massive Aufstockung durch GAMMA Investing deutet an, dass einige Großinvestoren hier eine Wendechance sehen. Bleibt die Frage: Wer behält am Ende recht?

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