Sernova steht an einem entscheidenden Wendepunkt - während die klinischen Daten Hoffnung machen, drängen die finanziellen Herausforderungen. Das Biotech-Unternehmen meldete vielversprechende Zwischenergebnisse seiner Cell-Pouch-Therapie bei Typ-1-Diabetes, doch die Barmittel schwinden rapide.

Durchbruch in der Diabetes-Therapie?

Die jüngsten Daten aus der laufenden Phase-1/2-Studie zeigen Erfolge: Bei 12 behandelten Patienten gelang die Einpflanzung von Inselzellen, die Insulinproduktion setzte ein und viele erreichten sogar Insulinunabhängigkeit. Neun von zwölf Patienten wiesen HbA1c-Werte unter dem Zielwert von 7,0% auf - ein wichtiger Meilenstein. Die Lebensqualität der Patienten verbesserte sich spürbar.

Doch dieser klinische Fortschritt steht auf wackeligen finanziellen Beinen. Im zweiten Quartal verbuchte Sernova erwartungsgemäß keine Umsätze und einen Nettoverlust von 3,8 Millionen Dollar (0,01 Dollar pro Aktie). Immerhin eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von 9,9 Millionen Dollar.

Finanzspritze mit Verfallsdatum

Wie stemmt Sernova die Kosten? Die aktuelle Liquidität von nur 2 Millionen Dollar bei 4,2 Millionen Dollar Schulden wirft Fragen auf. Jüngste Finanzspritzen umfassen:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Sernova?

  • 1 Million Dollar durch wandelbare Schuldverschreibungen von einem Vorstandsmitglied
  • 4 Millionen Dollar Darlehen, besichert durch Unternehmenswerte (Fälligkeit April 2026)
  • Ausgabe von 9 Millionen Optionsscheinen (Ausübungspreis 0,20 Dollar, Laufzeit 3 Jahre)

Diese Maßnahmen verlängern die Finanzierungsdecke voraussichtlich bis ins vierte Quartal 2025. Doch Analysten sind sich einig: Ohne weitere Kapitalspritzen droht das Geld noch dieses Jahr auszugehen.

Wichtige Weichenstellungen stehen an

Wann kommt der nächste klinische Meilenstein? Die entscheidende Kohorte C der Studie soll noch dieses Jahr starten - vorausgesetzt, das Geld reicht. Dabei kommt ein optimiertes 10-Kanal-Cell-Pouch-System mit verbessertem Immunsuppressionsprotokoll zum Einsatz. Für 2026 plant Sernova zudem Studien mit iPSC-abgeleiteten Inselzell-Clustern.

Die Ernennung eines hochkarätigen klinischen Beirats unterstreicht die Ambitionen. Doch die große Frage bleibt: Schafft es Sernova, die notwendigen Mittel für diese kritischen nächsten Schritte aufzutreiben? Die Märkte beobachten gespannt - positive Daten aus Kohorte C könnten den entscheidenden Wendepunkt markieren.

Anzeige

Sernova-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Sernova-Analyse vom 20. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Sernova-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Sernova-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Sernova: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...