Die Sartorius-Aktie zeigt erste Anzeichen von Leben nach einem turbulenten Jahr. Doch kann der Laborequipment-Hersteller die positive Dynamik aus dem starken ersten Quartal fortsetzen? Alle Augen richten sich nun auf die Sparte Bioprocess Solutions – hier könnte der Schlüssel für eine nachhaltige Trendwende liegen.

Bioprocess Solutions als Wachstumstreiber

Die Tochter Sartorius Stedim Biotech steht im Mittelpunkt der aktuellen Hoffnungen. Ein bevorstehendes Gespräch mit Rene Faber, Chef der Einheit und Vorstandsmitglied, soll Einblicke in Innovationen und Wachstumspläne geben. Besonders interessant:

• Im ersten Quartal bereits 7,7% Umsatzwachstum auf 883 Mio. Euro
• Gewinn je Aktie sprang von 0,54 auf 0,70 Euro
• Für 2025 erwarteter Gewinn je Aktie: 5,10 Euro

Doch nicht alles läuft rund: Das Laborgeschäft kämpft weiterhin mit Kaufzurückhaltung bei bioanalytischen Geräten. Die jüngste Übernahme der US-Firma MatTek für 72 Mio. Euro soll hier gegensteuern.

Charttechnik signalisiert Aufwärtspotenzial

Die technische Analyse zeigt interessante Signale:

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• "Momentum Impuls"-Kaufsignal vom 16. Mai
• Aktueller Kurs von 228,90 Euro liegt 3,3% über dem 50-Tage-Durchschnitt
• Analysten sehen im Schnitt noch 17% Luft nach oben (Kursziel: 267,80 Euro)

Doch die Volatilität bleibt mit 56,6% hoch – ein Indiz, dass die Märkte noch keine klare Richtung sehen. Nach einem 15%-Rückgang über zwölf Monate sucht der Titel nach neuer Stabilität.

Wird das zweite Quartal den Aufwärtstrend bestätigen?

Alles hängt nun am nächsten Quartalsbericht am 22. Juli. Kann Sartorius die positive Überraschung aus Q1 wiederholen? Die USA (36% des Umsatzes) und Europa (41%) müssen weiter liefern, während Asien (23%) noch unausgeschöpftes Potenzial bietet.

Eines ist klar: In einem unsicheren Marktumfeld sucht Sartorius nach Wegen, seine führende Position in der Biotech-Ausrüstung zu festigen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der aktuelle Kursaufschwung mehr ist als nur ein Strohfeuer.

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