Der französische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Safran gerät ins Schlingern – und Schuld sind nicht etwa technische Probleme, sondern die Politik. Warum eine einzige Aussage des CEOs die Aktie ins Taumeln bringt und was das für die Zukunft des Unternehmens bedeutet.

"Nicht akzeptabel": CEO warnt vor Zöllen

Der Vorstandsvorsitzende Olivier Andriès hat auf einem Branchenevent in Paris klare Worte gefunden: Importzölle von 10 Prozent wären für die Luftfahrtindustrie "nicht akzeptabel". Seine Warnung traf die Safran-Aktie wie ein Schlag – sie verlor heute 3,14 Prozent und liegt nun bei 250 Euro.

Das Problem: Safran und andere Zulieferer könnten die zusätzlichen Kosten nicht einfach schlucken. Stattdessen würden sie an Fluggesellschaften und letztlich an die Passagiere weitergegeben. Die möglichen Folgen:

  • Sinkende Nachfrage nach Flugreisen bei steigenden Ticketpreisen
  • Margendruck entlang der gesamten Lieferkette
  • Langfristige Profitabilitätsrisiken für Safran

MRO-Geschäft als Lichtblick

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Safran?

Doch es gibt auch positive Nachrichten für den Triebwerkshersteller. Im wichtigen Wartungssegment (MRO) bleibt Safran mit seinem Cassiopée Flight Data Monitoring Service ein zentraler Player. Während Textron Aviation und GE Aerospace jetzt nachziehen, profitiert Safran von zwei stabilisierenden Faktoren:

  • Das MRO-Geschäft ist weniger zyklisch als das Neugeschäft
  • Digitale Lösungen wie prädiktive Wartung gewinnen rasant an Bedeutung
  • Strenge Sicherheitsvorschriften sorgen für kontinuierliche Nachfrage

Markt bleibt nervös

Doch diese positiven Aspekte können die aktuellen Sorgen nicht übertünchen. Mit einem RSI von über 80 gilt die Aktie als überkauft – die jüngsten Verluste könnten also erst der Anfang sein. Die große Frage:

Schafft es Safran, die politischen Risiken abzufedern? Oder steht der Luftfahrtbranche eine schmerzhafte Phase der Anpassung bevor? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Warnungen des CEOs berechtigt waren – oder ob die Anlegerreaktion übertrieben war.

Anzeige

Safran-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Safran-Analyse vom 13. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Safran-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Safran-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Safran: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...