FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seinem Sprung über die Marke von 24.000 Punkten und einem weiteren Rekordhoch hat sich der Dax zur Wochenmitte weitgehend stabil gezeigt. Zuletzt notierte der Leitindex 0,1 Prozent tiefer bei 24.015 Punkten. Der MDax gewann 0,1 Prozent auf 30.578 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es am Vormittag um 0,1 Prozent nach unten.

Tags zuvor war der Dax in seinem Rekordlauf bis auf 24.082 Zähler gestiegen und hatte damit in diesem Jahr die vierte Tausendermarke hinter sich gelassen. Nach seinem bereits 27. Allzeithoch im laufenden Jahr, fehlten dem wichtigsten deutschen Börsenbarometer noch drei weitere Rekorde zu den 30 Bestmarken aus dem ersten Halbjahr 2024, betonte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Aus technischer Sicht sei der Dax jetzt aber im "überkauften Bereich" angekommen, warnte er.

Die deutschen Rüstungswerte setzten ihren Höhenflug fort, wobei die Titel von Renk und Hensoldt mit Kursgewinnen von 6,6 beziehungsweise 5,2 Prozent weitere Rekorde verzeichneten. Die Papiere von Rheinmetall stiegen nach ihrem Höchststand vom Vortag um 0,4 Prozent.

Die Aktien von Infineon knüpften an ihren starken nachbörslichen Trend vom Vorabend an und legten an der Dax-Spitze um 1,8 Prozent zu. Am Dienstag hatten die Münchner eine Kooperation mit Nvidia bei der KI-Stromversorgung vermeldet. "Infineon verfolgt das Ziel, neue Standards in der Stromversorgung für KI-Rechenzentren zu schaffen", hieß es.

Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank verteuerten sich die Anteilsscheine von Henkel um 0,5 Prozent. In den Aktien sei ein Abschwung eingepreist, der sich so in den Daten nicht abzeichne, schrieb der Deutsche-Bank-Experte Tom Sykes. Henkel-Papiere könnten also schon zur Neubewertung ansetzen, wenn schlechte Nachrichten ausbleiben - sie bräuchten nicht einmal gute.

Die Papiere der Hornbach Holding reagierten mit einem Kursrutsch von 12 Prozent auf Nachrichten zum operativen Geschäft des Baumarktkonzerns. Tags zuvor waren sie noch auf den höchsten Stand seit fast drei Jahren gestiegen und hatten ihre Gewinnsträhne seit Jahresanfang auf rund 47 Prozent ausgebaut. Laut Hornbach dürften die miese Verbraucherstimmung und der anhaltende Kostendruck in den kommenden Monaten für Belastung sorgen. Analyst Volker Bosse von der Baader Bank sprach von einem gedämpften Ausblick./edh/jha/

 ISIN  DE0008469008  EU0009658145  DE0008467416

AXC0075 2025-05-21/09:56

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