Der Lithium-Pionier Rock Tech Lithium hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht – doch reicht das, um die skeptischen Anleger zu überzeugen? Nach monatelangem Warten erhielt das Unternehmen jetzt die endgültigen Genehmigungen für seine geplante Lithium-Raffinerie im brandenburgischen Guben. Ein wichtiger Schritt, doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor.

Durchbruch bei Genehmigungen

Am gestrigen Samstag war es endlich so weit: In einer offiziellen Zeremonie übergaben die Behörden des Landes Brandenburg die letzten notwendigen Bau- und Betriebsgenehmigungen für das Projekt. Damit kann Rock Tech nun die finale Finanzierung für die europäische Anlage angehen. Das Guben-Projekt soll später als Blaupause für weitere Raffinerien des Unternehmens weltweit dienen.

Doch der Teufel steckt im Detail. Bevor der finale Investitionsentscheid (FID) im dritten Quartal fallen kann, müssen noch Subventionsverhandlungen abgeschlossen und Vereinbarungen mit strategischen Partnern unterzeichnet werden. Erst dann folgt die Kreditfreigabe durch die Banken.

Finanzielle Herausforderungen

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Die jüngsten Quartalszahlen zeigen: Rock Tech Lithium bleibt im Verlustmodus. Im ersten Quartal 2025 belief sich der Nettoverlust auf 4,05 Millionen Kanadische Dollar – immerhin eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von 5,43 Millionen Dollar. Pro Aktie entspricht dies einem Minus von 0,04 CAD.

Doch es gibt auch Lichtblicke:

  • Bis zu 150 Millionen Euro an staatlich unterstützten Finanzierungszusagen durch Exportkreditagenturen
  • Weitere 150 Millionen Euro Senior Debt von der Europäischen Investitionsbank (EIB)
  • Feedstock-Abkommen mit C&D Logistics für die Rohstoffversorgung

Die geplante Anlage in Guben soll jährlich 24.000 Tonnen batterietaugliches Lithiumhydroxid produzieren. Ob diese Pläne Realität werden, hängt nun von der erfolgreichen Finanzierung ab – und davon, ob Rock Tech die Skepsis der Märkte überwinden kann. Die Aktie notiert derzeit deutlich unter ihren Höchstständen und kämpft mit anhaltendem Abwärtstrend. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Genehmigungsdurchbruch der Wendepunkt ist.

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