Die Nachrichtenlage rund um den Rüstungskonzern überschlägt sich förmlich. Erst eine strategisch bedeutsame Kooperation, dann der Ritterschlag an der Börse – was braut sich da zusammen? Es scheint, als ob das Düsseldorfer Unternehmen die Weichen für eine neue Ära stellt.

Drohnen-Allianz mit US-Power

Rheinmetall macht gemeinsame Sache mit dem US-Verteidigungstechnologie-Spezialisten Anduril Industries. Ziel dieser frisch geschmiedeten Partnerschaft ist die Entwicklung und Produktion autonomer Drohnensysteme speziell für die europäischen Märkte. Im Fokus stehen dabei europäische Varianten der Anduril-Modelle Barracuda, eine kostengünstige und massenproduzierbare autonome Flugplattform, sowie Fury, ein vielseitig einsetzbares autonomes Luftfahrzeug der Gruppe 5. Man will schnell einsetzbare und modulare Systeme liefern, die den sich wandelnden Anforderungen der NATO gerecht werden. Das dürfte für Aufsehen sorgen.

Doch damit nicht genug: Die beiden Unternehmen prüfen obendrein Möglichkeiten zur gemeinsamen Fertigung von Feststoffraketenmotoren. Dies ist eine Schlüsseltechnologie für Raketen und Marschflugkörper. Der Konzernchef Armin Papperger unterstrich, dass durch die Integration der Anduril-Lösungen in die europäische Produktionslandschaft und das digitale Souveränitätsframework von Rheinmetall völlig neue autonome Fähigkeiten etabliert werden sollen.

Aufstieg in den Olymp der europäischen Aktien?

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Dieser strategische Schachzug im operativen Geschäft wird von einer ebenso bedeutenden Nachricht vom Parkett begleitet: Rheinmetall steigt in den EURO STOXX 50 auf! Diese wichtige Indexaufnahme wird zum 23. Juni wirksam. Der deutsche Rüstungstitan wird damit den Platz des französischen Luxusgüterkonzerns Kering einnehmen. Ein solcher Aufstieg in die erste Liga der europäischen Blue Chips bedeutet oft erhöhte Aufmerksamkeit von internationalen Investoren und Indexfonds. Das könnte zusätzliche Fantasie in den Kurs bringen.

Taktische Manöver bei E-Fuels

Neben diesen Paukenschlägen weitet der Konzern offenbar auch seine Bemühungen im Bereich der E-Fuels aus. Beobachter werten dies weniger als ökologisches Lippenbekenntnis, sondern vielmehr als rein taktischen Schritt. Details hierzu sind noch rar, aber es zeigt, dass das Unternehmen breitgefächerte strategische Überlegungen anstellt. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Pläne sich daraus entwickeln.

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