Gerade erst freuen sich Aktionäre über die heutige Ausschüttung, da braut sich für den Sportartikelhersteller ein Sturm zusammen: Drohende US-Strafzölle könnten die Kosten explodieren lassen. Kann Pumas laufendes Sparprogramm den Konzern wetterfest machen und was bedeutet das für den Kurs?

Dividendenfreude für die Aktionäre

Ein Lichtblick für die Anteilseigner von Puma: Heute, am 26. Mai 2025, wird die Dividende ausgezahlt. Beschlossen wurde diese auf der Hauptversammlung am 21. Mai. Zuvor war im April eine Ausschüttung von 0,61 Euro je Aktie kommuniziert worden, was damals einer ansehnlichen Dividendenrendite von rund 3,98 Prozent entsprach – ein kleines Trostpflaster angesichts der sonst eher düsteren Nachrichtenlage.

Zoll-Albtraum bedroht Margen

Doch die Freude über die Dividende könnte schnell verfliegen. Die größte Bedrohung für Puma lauert in der US-Handelspolitik. Es stehen massive Belastungen im Raum:

  • Pauschale US-Importzölle von 10 Prozent auf alle Einfuhren.
  • Mögliche Strafzölle von 30 Prozent für Produkte aus China.
  • Drohende Zölle von bis zu 46 Prozent für Einfuhren aus dem wichtigen Produktionsland Vietnam ab Juli.

Diese potenziellen Zusatzlasten würden die Herstellungskosten für den Sportartikelriesen empfindlich in die Höhe treiben. Die Konkurrenz schläft nicht: Branchenprimus Nike hat bereits Preiserhöhungen für Schuhe im oberen Segment angekündigt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass Puma, trotz gegenteiliger Signale, nachziehen muss. Der Druck auf die Margen wächst damit unaufhaltsam.

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Sparprogramm "nextlevel": Rettungsanker oder Tropfen auf den heißen Stein?

Schon vor der aktuellen Zolldebatte hat Puma die Notbremse gezogen und das Kosteneffizienzprogramm "nextlevel" aufgesetzt. Bis Ende des zweiten Quartals 2025 sollen rund 500 Stellen abgebaut werden – ein klares Zeichen für den bereits bestehenden Druck. Im ersten Quartal 2025 schlugen dafür Einmalkosten von 18 Millionen Euro zu Buche. Für das Gesamtjahr rechnet Puma mit bis zu 75 Millionen Euro Einmalkosten, erhofft sich im Gegenzug aber ein zusätzliches EBIT von bis zu 100 Millionen Euro. Doch reicht das, um die drohenden Zollbelastungen aufzufangen?

Großinvestor BlackRock meldet sich

Inmitten dieser Gemengelage sorgte auch eine Stimmrechtsmitteilung von BlackRock für Aufmerksamkeit. Der Vermögensverwalter hat laut einer Veröffentlichung vom 20. Mai eine Schwelle bei den Stimmrechten erreicht oder überschritten. Solche Meldungen deuten oft auf ein gesteigertes Interesse institutioneller Investoren hin – ein Zeichen, dass die Entwicklungen bei Puma genau beobachtet werden.

Die Aktie selbst spiegelt die Unsicherheit wider: Seit Jahresanfang hat das Papier bereits rund 49% an Wert verloren und notiert aktuell bei 22,44 Euro. Damit tanzt der Kurs gefährlich nahe am 50-Tage-Durchschnitt und liegt signifikant unter der wichtigen 200-Tage-Linie, was auf einen angeschlagenen mittelfristigen Trend hindeutet. Der RSI von 19,2 signalisiert zudem einen stark überverkauften Zustand. Die kommenden Monate dürften für Puma und seine Anleger extrem spannend werden.

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