Der italienische Kabelhersteller Prysmian überrascht mit einem kräftigen Wachstumsschub im ersten Quartal 2025 – doch nicht alle Segmente ziehen mit. Während das Transmission-Geschäft mit einem Plus von 57% glänzt, kämpfen andere Bereiche mit rückläufigen Umsätzen. Kann das Unternehmen seine ehrgeizigen Jahresziele erreichen?

Transmission-Geschäft als Wachstumstreiber

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • Umsatzwachstum: 5% organisch auf 4,77 Mrd. €
  • EBITDA-Marge: Verbesserung auf 13,1% (Vorjahr: 12,4%)
  • Nettoergebnis: Rückgang auf 155 Mio. € (Vorjahr: 190 Mio. €)

Das Transmission-Segment sticht mit einem organischen Wachstum von 57% heraus und treibt die positive Entwicklung maßgeblich voran. Ganz anders sieht es im Power-Grids-Bereich aus, der ein Minus von 2,2% verzeichnet – trotz stabiler Margen von 13,3%.

Finanzierung und Zukunftspläne

Prysmian hat kürzlich erfolgreich 1 Mrd. € durch Hybridanleihen eingeworben, die mit einer Rendite von 5,375% platziert wurden. Dies unterstreicht das Vertrauen der Investoren in die Strategie des Unternehmens.

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Besonderes Augenmerk liegt auf der bevorstehenden Übernahme von Channell, die das Digital-Solutions-Geschäft stärken soll. Über 90% von Channells Umsätzen stammen aus den USA – eine strategisch interessante Ergänzung.

Ambitionierte Nachhaltigkeitsziele

Prysmian setzt klare Akzente in Sachen Nachhaltigkeit:

  • Net Zero-Ziel: Vorverlegung von 2050 auf 2035
  • Recyclinganteil: Steigerung auf 18,8% (von 16,2% im Vorjahr)
  • Treibhausgasreduktion: Ziel von 38-40% bis 2025 (gegenüber 2019)

Mit der Bestätigung der Jahresprognose (EBITDA 2,25-2,35 Mrd. €) sendet der Konzern ein positives Signal an die Märkte. Doch die Herausforderungen in einigen Geschäftsbereichen zeigen: Der Weg nach oben ist nicht frei von Turbulenzen. Bleibt Prysmian auf Kurs?

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