
ProSiebenSat1 Aktie: Geknickte Erwartungen?
18.05.2025 | 14:22
Der Machtkampf um ProSiebenSat.1 eskaliert: Während die tschechische PPF Group ihren Einfluss ausbaut, setzt der deutsche Medienriese auf spektakuläre Sportrechte als Rettungsanker. Doch kann das Unternehmen damit die schwächelnden Werbeeinnahmen und den Verlust im ersten Quartal wettmachen?
PPF vs. MFE: Der Kampf um die Kontrolle
Die Erben des verstorbenen Milliardärs Petr Kellner greifen nach mehr Macht:
- PPF erhöht Stimmrechtsanteil auf 15,01% (inkl. Finanzinstrumente: 15,44%)
- Attraktives Übernahmeangebot von 7 Euro je Aktie für bis zu 29,99% Beteiligung
- Vorstand bevorzugt PPF gegenüber MFE (bereits über 30% Anteil)
Doch während die Großaktionäre um Einfluss ringen, kämpft das Unternehmen mit harten wirtschaftlichen Realitäten:
- Q1 2025: 14 Mio. Euro Verlust
- Operativer Gewinn (Ebitda) bricht um 39% ein
- Stabiler Umsatz von 855 Mio. Euro täuscht über strukturelle Probleme hinweg
Strategische Weichenstellungen
ProSiebenSat.1 setzt auf zwei Pfeiler, um das Ruder herumzureißen:
1. Fokussierung auf Kerngeschäft
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ProSiebenSat1?
- Verkauf des Vergleichsportals Verivox an Moltiply Group
- Abkehr von nicht-strategischen Beteiligungen
2. Sport als Zugpferd
- Sicherung der TV-Rechte für Handball-WM 2027, 2029 und 2031
- Alle Spiele der deutschen Teams im Free-TV (Joyn, ProSieben, SAT.1)
Kursentwicklung: Volatilität mit Aufwärtspotenzial
Die Aktie zeigt trotz turbulenter Zeiten beachtliche Dynamik:
- Seit Jahresanfang: +37,54%
- Letzte 7 Tage: +21,51%
- Aktueller Kurs (7,09 €) nur 7,38% unter 52-Wochen-Hoch
Mit einem RSI von 59,3 bewegt sich die Aktie im neutralen Bereich – die hohe Volatilität (70,11% annualisiert) deutet jedoch auf weiterhin spannungsgeladene Handelsphasen hin.
Entscheidung im Mai: Hauptversammlung als Wendepunkt?
Alles hängt nun von der Hauptversammlung am 28. Mai ab: Wird PPF ihre Position ausbauen können? Und wie will das Management die widersprüchlichen Signale – zwischen Sport-Erfolgen und Werbeeinbrüchen – in eine klare Strategie gießen? Für Anleger bleibt es ein Hochrisiko-Spiel mit ungewissem Ausgang.
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