Der Blick auf den Kurszettel der Porsche-Aktie sorgte am Donnerstagmorgen für Stirnrunzeln: Ein deutlicher Abschlag drückte den Wert auf rund 43,50 Euro. Doch wer hier unmittelbar düstere Unternehmensnachrichten vermutete, konnte vorerst aufatmen. Der Hauptgrund für diesen nominellen Rücksetzer ist die heute fällige Dividendenzahlung.

Stolze 2,31 Euro je Anteilsschein fließen für das vergangene Geschäftsjahr in die Depots der Aktionäre. Diese Ausschüttung drückt den Aktienkurs optisch um etwa diesen Betrag nach unten. Ohne diesen technischen Effekt hätte sich das Papier im Vergleich zum Vortag also kaum von der Stelle bewegt. Die Dividendenrendite für 2024 klettert damit auf beachtliche 3,95 Prozent.

Doch kann diese attraktive Ausschüttung die tieferliegenden Sorgen überdecken?

Sturmwarnung auf der Hauptversammlung

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Die am Mittwoch abgehaltene Hauptversammlung des Sportwagenbauers malte nämlich ein deutlich ernsteres Bild. Die Stimmung war gedrückt, und auch wenn konkrete Neuigkeiten Mangelware blieben, sprach Vorstandschef Oliver Blume Klartext. Der Weg zurück zur alten Profitabilität, so Blume, werde hart. Aus dem Gegenwind des letzten Jahres sei inzwischen ein heftiger Sturm geworden.

Diese offenen Worte spiegeln die zahlreichen Herausforderungen wider, mit denen der Konzern ringt. Das Vertrauen der Investoren hat sichtlich gelitten. Schwächelnde Märkte, eine ausgesprochene Gewinnwarnung und hausgemachte strukturelle Defizite setzen dem Unternehmen zu. Ein überzeugender Fahrplan, wie man aus dieser Bredouille entkommen will, blieb das Management auf der Versammlung schuldig. Die Anleger fragen sich nun: Ist die optische Korrektur durch die Dividende nur ein kurzes Durchatmen vor weiteren Turbulenzen?

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