PNE Aktie: Windstille im Ergebnis – Was ist da los?
10.05.2025 | 02:10
Der Windparkbetreiber PNE hat jüngst seine Bücher für das erste Quartal geöffnet, und die Zahlen dürften bei einigen Investoren zunächst für Ernüchterung gesorgt haben. Ein deutlicher Ergebnisrückgang steht zu Buche. Doch was sind die genauen Gründe für diese Entwicklung und wie blickt das Unternehmen in die Zukunft?
Die nackten Zahlen – Ein herber Dämpfer
Ein Blick auf die Ergebnisse des ersten Quartals zeigt ein deutliches Bild: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte von 8,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 3,6 Millionen Euro zusammen. Auch das Betriebsergebnis drehte ins Minus und wies einen Verlust von 7,1 Millionen Euro aus, nachdem hier im Vorjahr noch ein kleiner Gewinn von 1,1 Millionen Euro verzeichnet werden konnte. Unter dem Strich hat sich der Verlust sogar auf 10,8 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Umsatz verringerte sich von 31,4 auf 27,9 Millionen Euro. Da stellt sich unweigerlich die Frage: Wie kam es zu diesem Einbruch?
Wenn der Wind zum Problem wird
Die Ursache für die schwächeren Zahlen liegt, so paradox es für einen Windparkbetreiber klingen mag, in einer ungewöhnlichen Windflaute. Deutschlandweit wurde laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) rund 31 Prozent weniger Strom durch Windenergieanlagen an Land erzeugt, da der Wind einfach deutlich schwächer wehte. Diese allgemeine Wetterlage machte auch vor den Anlagen von PNE nicht halt. Die Stromproduktion des Unternehmens sank im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Prozent. Die Konsequenz: niedrigere Erträge aus der Stromerzeugung.
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Lichtblicke trotz Flaute?
Trotz dieser widrigen Umstände gab es auch positive Signale. Das Unternehmen treibt den Ausbau seines Eigenbetriebs-Portfolios voran. Mit der Inbetriebnahme der beiden Windparks "Herbsleben-Dachwig" und "Stuvenborn Ib" wuchs das eigene Erzeugungsportfolio auf beachtliche 445,9 MW an. Das Management betonte zudem, dass das Ergebnis ohne das außergewöhnlich geringe Windaufkommen mindestens auf Vorjahresniveau gelegen hätte. Für den weiteren Jahresverlauf setzt Konzernchef Heiko Wuttke außerdem auf Erlöse aus Projektverkäufen. Mehrere Projekte befänden sich bereits in einer fortgeschrittenen Verkaufsphase, sodass im zweiten Halbjahr mit entsprechenden Abschlüssen gerechnet wird. Die Jahresprognose wurde daher bestätigt, was am Markt für eine gewisse Erleichterung gesorgt haben dürfte. So legte die Aktie via XETRA zwischenzeitlich leicht um 0,27 Prozent auf 14,98 Euro zu.
Was bedeutet das für die Aktie?
Die aktuelle Situation zeigt, wie stark das operative Geschäft von äußeren, kaum beeinflussbaren Faktoren wie dem Wetter abhängig sein kann. Die Bestätigung der Jahresziele und die Aussicht auf Projektverkäufe liefern jedoch Argumente dafür, dass die aktuelle Schwächephase eher eine Momentaufnahme sein könnte. Es bleibt spannend, ob die geplanten Verkäufe die wetterbedingten Dämpfer im weiteren Jahresverlauf kompensieren können.
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