Produktionsrekord bei Plug Power – doch die Aktie bleibt ein Sorgenkind. Während das US-Unternehmen stolz die höchste jemals erreichte Wasserstoffmenge aus seiner Vorzeigefabrik in Georgia meldet, fragen sich Investoren: Ist das der lang ersehnte Befreiungsschlag oder nur ein weiterer Strohhalm, an den sich Anleger klammern?

Rekordproduktion als Hoffnungsschimmer?

Im April 2025 liefen die Bänder in der Wasserstoffanlage in Georgia heiß: Mit 300 Tonnen flüssigem Wasserstoff wurde ein neuer Monatsrekord aufgestellt. Diese Fabrik, die seit Januar 2024 in Betrieb ist, gilt als die größte elektrolytische Flüssigwasserstoff-Produktionsanlage der USA und setzt auf die hauseigene Elektrolyseur-Technologie von Plug Power.

Gemeinsam mit weiteren Anlagen in Tennessee und Louisiana bildet sie das Rückgrat des Wasserstoff-Netzwerks des Unternehmens. Mit einer kombinierten Produktionskapazität von 40 Tonnen pro Tag sieht sich Plug Power als größter Flüssigwasserstoffproduzent der USA und beliefert damit Großkunden bei deren Dekarbonisierungsbemühungen.

Zahlen zeigen erste Verbesserungen

Doch was bedeuten diese operativen Erfolge für die Finanzen? Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz auf 133,7 Millionen US-Dollar, verglichen mit 120,3 Millionen im Vorjahresquartal. Auch die Bruttomarge, obwohl weiterhin tiefrot, verbesserte sich von -132% auf -55%. Zudem konnte der Barmittelabfluss aus Betriebs- und Investitionstätigkeit von 288,3 Millionen auf 152,1 Millionen US-Dollar gesenkt werden. Ende des ersten Quartals verfügte das Unternehmen über 295,8 Millionen US-Dollar an frei verfügbaren Barmitteln.

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Um die Liquidität weiter zu stärken, zog Plug Power im Mai 2025 die erste Tranche von 210 Millionen US-Dollar aus einer gesicherten Kreditfazilität über insgesamt 525 Millionen US-Dollar. Wichtig für Anleger: Weitere Kapitalerhöhungen, die den Aktienkurs verwässern könnten, sind laut Unternehmensangaben für dieses Geschäftsjahr nicht geplant. Für das zweite Quartal 2025 wird ein Umsatz zwischen 140 und 180 Millionen US-Dollar prognostiziert.

Der steinige Weg zur Profitabilität

Die Gretchenfrage bleibt: Kann Plug Power die gesteigerte Produktion endlich in nachhaltige finanzielle Erfolge ummünzen? Die Fähigkeit, die Produktion weiter hochzufahren und gleichzeitig den Cashflow zu managen, wird entscheidend sein. Trotz der jüngsten operativen Fortschritte hat die Aktie seit Jahresbeginn einen Großteil ihres Wertes eingebüßt und kämpft weiter unterhalb wichtiger charttechnischer Marken wie dem 200-Tage-Durchschnitt.

Hinzu kommen externe Faktoren wie die Entwicklung des US-Wasserstoffmarktes und mögliche Änderungen bei den Steuergutschriften für die Wasserstoffproduktion (Section 45V). Die Aktie selbst spiegelt die Nervosität und die laufende Bewertung des Weges zur Profitabilität durch die Anleger wider, was sich auch in der erheblichen Volatilität zeigt.Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Produktionserfolge ausreichen, um das Ruder herumzureißen und eine Trendwende einzuleiten. Der Druck auf das Management, Ergebnisse zu liefern, bleibt immens.

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