Pinduoduo steckt in der Klemme. Der chinesische E-Commerce-Riese hat mit seinem jüngsten Quartalsbericht enttäuscht – und die Märkte reagierten prompt. Doch was steckt hinter den schwachen Zahlen, und kann das Unternehmen die Wende schaffen?

Ernüchternde Quartalszahlen

Die Bilanz für das erste Quartal 2025 fiel durchwachsen aus. Mit einem Umsatz von 95,7 Milliarden Yuan blieb Pinduoduo hinter den Erwartungen zurück. Noch schwerer wog der operative Gewinn von nur 18,3 Milliarden Yuan, der ebenfalls unter den Prognosen lag.

Hauptgründe für die Enttäuschung:

  • Schwächere Performance der internationalen Plattform Temu
  • Höhere Ausgaben für Händlerunterstützung und Verbrauchersubventionen
  • Deutlicher Rückgang des nicht-GAAP-Nettogewinns im Jahresvergleich

Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten: Innerhalb einer Woche verlor die Aktie deutlich an Wert.

Analysten ziehen Notbremse

Die Ernüchterung spiegelt sich auch in den Analystenbewertungen wider. Gleich mehrere Häuser korrigierten ihre Kursziele nach unten:

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  • Bernstein senkte auf 125 US-Dollar
  • Morgan Stanley auf 130 US-Dollar
  • Citi blieb mit 152 US-Dollar zwar optimistisch, aber über dem Markt

Einzig Benchmark hielt unbeirrt an einem Kaufrating mit einem Ziel von 128 US-Dollar fest. Die Botschaft ist klar: Die kurzfristigen Erwartungen wurden gedämpft, auch wenn das langfristige Potenzial weiterhin Anhänger findet.

Temu wird zum Kostentreiber

Besonders ins Auge sticht die schwächelnde Performance von Temu, Pinduoduos internationaler Plattform. Der Wechsel von einem vollständig gemanagten zu einem teilweise gemanagten Geschäftsmodell zeigt erste Risse:

Das Wachstum der Transaktionsdienstleistungen verlangsamte sich dramatisch – von 33% im vierten Quartal 2024 auf nur noch 6% im ersten Quartal 2025. Gleichzeitig steigen die Marketingausgaben, um im harten Wettbewerb mit Mitbewerbern wie Alibaba oder JD.com mithalten zu können.

Doch es gibt auch Lichtblicke: Pinduoduo verfügt über solide Gewinnmargen und mehr Barmittel als Schulden. Die Frage ist nur – reicht das, um die aktuellen Stürme zu überstehen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die teuren Investitionen in Händlerunterstützung und Subventionen Früchte tragen oder weiter auf die Margen drücken.

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