Petrobras geht in die Offensive – während der brasilianische Ölriese mit milliardenschweren Verträgen seine Präsenz im lukrativen Pre-Salt-Gürtel ausbaut, wagt er gleichzeitig den Vorstoß in ein neues, umstrittenes Fördergebiet. Doch der Zeitpunkt ist heikel: Der Ölpreis zeigt Schwächen, und die Umweltauflagen werden strenger.

Mega-Aufträge für Pre-Salt-Förderung

Der staatliche Energiekonzern hat zwei strategisch wichtige Verträge unterzeichnet, die seine Dominanz im Santos-Becken festigen:

  • 1,5-Milliarden-Dollar-Deal mit Subsea 7 für das Búzios-11-Projekt, das 15 Bohrungen mit der P-83-Plattform verbinden soll. Besonderes Augenmerk liegt auf lokaler Wertschöpfung – mindestens 40% der Arbeiten müssen in Brasilien erfolgen.
  • 480 Millionen Dollar für DOF Subsea, die vier Spezialschiffe bereitstellen wird, darunter ferngesteuerte Tauchroboter für Tiefen bis 3.000 Meter.

Diese Investitionen unterstreichen, dass Petrobras trotz Energiewende-Diskussionen weiter auf Offshore-Förderung setzt – ein klares Signal an die Märkte.

Riskanter Vorstoß ins Amazonas-Delta

Während die etablierten Felder ausgebaut werden, wagt Petrobras gleichzeitig ein riskantes Manöver: Noch im Mai will das Unternehmen im ökologisch sensiblen Foz do Amazonas-Becken mit Erkundungsbohrungen beginnen.

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  • Die Umweltbehörde Ibama hat bereits den Notfallplan für mögliche Ölunfälle abgesegnet.
  • Als nächster Schritt steht eine Großübung an, die Petrobras und Ibama gemeinsam planen werden.

Die Region gilt als vielversprechendes, aber politisch heikles Fördergebiet. Umweltgruppen dürften die Arbeiten genau beobachten – ein Konflikt, der die Aktie belasten könnte.

Wackeliger Ölpreis als Stolperstein

All diese Ambitionen kommen zu einem schwierigen Zeitpunkt:

  • Die Rohölpreise zeigen sich angesichts steigender US-Lagerbestände unter Druck.
  • Die schwächelnde brasilianische Real (BRL) könnte zusätzliche Risiken für die Importkosten bedeuten.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Petrobras mit seinen milliardenschweren Investitionen den richtigen Riecher hatte – oder ob der Konzern die Zeichen der Zeit falsch deutet.

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