Ein Bergbauunternehmen im Spannungsfeld: Während Perpetua Resources wichtige Meilensteine für sein Flaggschiff-Projekt Stibnite Gold feiert, drohen gleichzeitig Klagen wegen angeblicher Fehlinformationen über die wahren Projektkosten. Kann der Gold- und Antimon-Produzent die Wende schaffen?

Weißes Haus vs. wütende Investoren

Die jüngsten Entwicklungen bei Perpetua Resources lesen sich wie ein Thriller mit ungewissem Ausgang. Auf der einen Seite stehen bedeutende Fortschritte:

  • Das US-Landwirtschaftsministerium erteilte die finale Genehmigung für das Stibnite Gold Project
  • Das Weiße Haus stufte das Projekt im April 2025 als prioritär ein
  • Basis-Engineering und Kostenaktualisierungen wurden abgeschlossen
  • Wichtige Lieferverträge für die Stromversorgung sind unterzeichnet

Doch parallel eskaliert ein juristisches Drama: Mehrere Anwaltskanzleien bereiten Sammelklagen vor, die dem Unternehmen vorwerfen, die wahren Kostensteigerungen für das Stibnite-Projekt verschleiert zu haben.

Klagewelle mit Ansage

Die Vorwürfe wiegen schwer: Anleger behaupten, Perpetua Resources habe zwischen April 2024 und Februar 2025 die Auswirkungen von Inflation und steigenden Kosten bewusst heruntergespielt. Statt der kommunizierten 10-20% Kostensteigerung soll das Projekt deutlich teurer werden – mit entsprechenden Folgen für die benötigten Investitionen.

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Die Frist für die Führungskläger endet am 20. Mai 2025. Die Anleger fordern Entschädigungen für vermeintliche Fehlinformationen, die den Aktienkurs künstlich hochgehalten hätten.

Licht und Schatten

Trotz der juristischen Turbulenzen gibt es auch positive Signale: Die Aktionäre bestätigten bei der jüngsten Hauptversammlung mit überwältigender Mehrheit die Unternehmensführung und die Wahl des Wirtschaftsprüfers. Zudem wurde Perpetua Resources in wichtige Bergbau-Indizes aufgenommen.

Die Aktie zeigt sich nach einem starken Jahresplus nun unter Druck – ein Spiegelbild der widersprüchlichen Entwicklungen. Bleibt die Frage: Schafft es das Unternehmen, die operativen Erfolge gegen die rechtlichen Risiken aufzuwiegen? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein.

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