Der Konsumgüter-Gigant PepsiCo kämpft derzeit an zwei Fronten: Einerseits mit einer spürbaren Kaufzurückhaltung der Konsumenten, andererseits mit einem Aktienkurs, der die Anleger nervös macht. Trotz einer kürzlich erhöhten Dividende stellt sich die Frage: Ist die aktuelle Schwäche nur eine Delle oder steckt mehr dahinter?

Umsatz bröckelt, Gewinn enttäuscht

Die Hauptursache für die gedämpfte Stimmung bei PepsiCo ist die nachlassende Konsumfreude. Verbraucher halten sich bei Ausgaben zurück, was sich direkt in den Zahlen des Unternehmens niederschlägt. Zwar konnte der Umsatz im ersten Quartal die Erwartungen knapp übertreffen, doch der Gewinn blieb leicht dahinter zurück. Besonders der operative Gewinn zeigte mit einem Rückgang von 4,9% im ersten Quartal eine deutliche Schwäche.

Auch die längerfristige Umsatzentwicklung gibt Anlass zur Sorge. Über die letzten zwölf Monate sanken die Erlöse um 0,4%, und im jüngsten Quartal stand sogar ein Minus von 1,8% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu Buche. Der Gewinn pro Aktie lag im ersten Quartal bei 1,48 US-Dollar und verfehlte damit knapp die Analystenprognose von 1,49 US-Dollar. Die Reaktion am Markt ist deutlich: Seit Jahresbeginn hat die Aktie über 20 Prozent an Wert verloren und notiert mit rund 115 Euro nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief.

Analysten skeptisch – Kursziele gesenkt

Die Zurückhaltung spiegelt sich auch in den Einschätzungen der Finanzexperten wider. Die Mehrheit von fünfzehn Analysten stuft die PepsiCo-Aktie derzeit mit "Hold" ein. Lediglich vier Experten raten zum Kauf, einer zum Verkauf. Zuletzt gab es einige Anpassungen: Sowohl die Bank of America als auch Wells Fargo & Company senkten ihre Kursziele für PepsiCo auf 150,00 US-Dollar. Die Jefferies Financial Group änderte ihre Einschätzung von "Buy" auf "Hold" und korrigierte das Kursziel auf 170,00 US-Dollar. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 160,69 US-Dollar.

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Lichtblicke und langfristige Herausforderungen

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten gibt es auch positive Aspekte. Die Bilanz von PepsiCo gilt als solide, mit einer moderaten Schuldenquote und einem ordentlichen Barbestand. Ein starkes Signal an die Aktionäre ist die jüngste Anhebung der Quartalsdividende auf 1,4225 US-Dollar pro Aktie. Auf das Jahr hochgerechnet entspricht dies einer Dividende von 5,69 US-Dollar und einer aktuellen Dividendenrendite von attraktiven 4,31%.

Ein Blick auf die Aktivitäten institutioneller Investoren zeigt ein gemischtes Bild: Während einige Großanleger wie GAMMA Investing LLC ihre Positionen im ersten Quartal massiv aufgestockt haben, haben andere wie Webster Bank N.A. ihre Anteile reduziert.Langfristig steht PepsiCo jedoch vor der Herausforderung, auf veränderte Konsumgewohnheiten zu reagieren. Der Trend zu gesünderen Produkten könnte es dem Unternehmen erschweren, höhere Kosten an die Verbraucher weiterzugeben.

PepsiCo muss nun beweisen, dass es die Konsumflaute überwinden und sich den veränderten Kundenwünschen erfolgreich anpassen kann. Ob die aktuelle Bewertung bereits eine Einstiegschance darstellt oder die Risiken überwiegen, dürfte die Anleger in den kommenden Monaten intensiv beschäftigen.

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