Der Getränke- und Snack-Riese Pepsi steckt in einer tiefgreifenden Umbruchphase. Während internationale Märkte noch Wachstum bringen, erlebt der Konzern in seiner Heimat einen historischen Dämpfer – erstmals seit Jahrzehnten ist Pepsi nicht mehr unter den Top 3 der meistverkauften Softdrinks in den USA. Wie kann der Konzern gegensteuern?

Sprite und Dr Pepper überholen Pepsi

Die Marktdynamik in den USA hat sich dramatisch verschoben: Mit Dr Pepper (8,3% Marktanteil) und Sprite (8,03%) haben zwei Konkurrenten Pepsi (7,97%) auf den vierten Platz verdrängt. Nur Marktführer Coca-Cola (19,1%) bleibt weiter unangefochten. Diese Entwicklung trifft Pepsi in einer ohnehin schwierigen Phase – die Aktie notiert derzeit rund 31% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Quartalszahlen enttäuschen

Die jüngsten Ergebnisse unterstreichen die Herausforderungen:

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  • Umsatzrückgang von 1,8% im Vergleich zum Vorjahresquartal
  • Gewinn pro Aktie leicht unter Analystenerwartungen (1,48$ vs. 1,49$ erwartet)
  • Snack-Verkäufe in den USA gingen um 1,8% zurück

Als Reaktion hat Pepsi kleinere, günstigere Snack-Packungen eingeführt, um preisbewusste Kunden zu halten. Gleichzeitig korrigierte der Konzern seine Prognose für 2025 nach unten – von mittlerem einstelligen Wachstum erwartet man nun stagnierende Erträge.

Lichtblicke und Dividendentrost

Trotz der Widrigkeiten gibt es positive Signale:

  • Internationale Märkte wachsen mit +5% organischem Umsatz
  • Getränkeumsätze in Mexiko und Indien legten um 11% zu
  • Dividende wurde zum 53. Mal in Folge erhöht (+5% auf 1,4225$ pro Quartal)

Die Frage bleibt: Kann Pepsi seine Kernmärkte zurückerobern oder muss der Konzern seine Strategie grundlegend überdenken? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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