Der Zahlungsriese PayPal war 2024 noch ein Börsenstar – doch 2025 läuft alles schief. Knapp 20 Prozent Kursverlust seit Jahresanfang sprechen eine klare Sprache: Die Märkte haben das Vertrauen verloren. Was ist bei dem einstigen Vorzeigewert der Digitalisierung schiefgelaufen?

Wachstum bricht dramatisch ein

Die Zahlen zum ersten Quartal 2025 offenbarten das Dilemma: Während PayPal die Gewinnerwartungen übertreffen konnte, enttäuschte das Umsatzwachstum mit mageren einem Prozent auf ganzer Linie. Der Grund? Das Unternehmen setzt bewusst auf Profitabilität statt auf Volumen und streicht margenschwache Geschäftsbereiche zusammen.

Eine riskante Strategie, die an der Börse für Kopfschütteln sorgt. Investoren fragen sich: Ist PayPal noch ein Wachstumsunternehmen oder bereits ein reifer Konzern, der seine besten Zeiten hinter sich hat?

Konkurrenz macht Druck

Gleichzeitig intensiviert sich der Wettbewerb dramatisch. Apple Pay und Google Pay greifen PayPals etablierte Position im Branded-Checkout-Bereich frontal an. Im Non-Branded-Segment setzt Stripe das Unternehmen unter Druck, während im Peer-to-Peer-Geschäft Dienste wie Zelle und Cash App kontinuierlich Marktanteile erobern.

PayPal gerät von allen Seiten unter Beschuss – ein Szenario, das langfristig die Margen und das Wachstum bedroht.

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Institutionelle Investoren verlieren Vertrauen

Die Stimmung bei institutionellen Anlegern ist gespalten. United Advisor Group LLC verkaufte im ersten Quartal 63,1 Prozent seiner Position, Norway Savings Bank reduzierte den Anteil um 37,7 Prozent. Ein deutliches Zeichen für schwindendes Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells.

Aktienrückkäufe als Strohfeuer?

PayPal setzt weiterhin auf sein 6-Milliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm für 2025 und will mittelfristig 70 bis 80 Prozent des freien Cashflows dafür verwenden. Seit 2020 flossen bereits über 20 Milliarden Dollar in Rückkäufe.

Doch ein Großteil wird durch aktienbasierte Mitarbeitervergütungen wieder zunichtegemacht. Trotz der massiven Rückkäufe sank die Anzahl der ausstehenden Aktien in fünf Jahren nur um 13 Prozent – ein ernüchterndes Ergebnis für Milliarden-Investitionen.

Die Frage bleibt: Kann PayPal das Ruder herumreißen oder ist der Niedergang bereits besiegelt?

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