
Palantir Aktie: Zwischen Staatsaufträgen und Bewertungsangst
03.06.2025 | 07:16
Der Software-Spezialist Palantir steht im Rampenlicht: Üppige Staatsaufträge beflügeln die Fantasie der Anleger und fachen den Kurs an. Doch während die Kassen klingeln, mehren sich warnende Stimmen, die vor einer überhitzten Bewertung die Stirn runzeln. Steht der Datenanalyse-Experte vor dem nächsten Kurssprung oder droht eine unsanfte Landung?
Staatsaufträge als Nährboden für die Rallye
Der jüngste Optimismus rund um Palantir speist sich vor allem aus den wachsenden Engagements im öffentlichen Sektor der USA. So ist das Kernprodukt „Foundry“ Berichten zufolge bereits bei mindestens vier US-Bundesbehörden im Einsatz. Mehr noch: Es sollen bereits Gespräche mit weiteren Schwergewichten wie der Sozialversicherungsbehörde und der mächtigen US-Steuerbehörde IRS über den möglichen Einsatz der Palantir-Technologie laufen. Diese fortschreitende Expansion im Regierungsgeschäft ist ein klares Signal, das bei Marktbeobachtern für positives Aufsehen sorgt und die Aktie beflügelt.
Heiß gelaufen? Analysten sehen Bewertungsrisiken
Doch was bedeutet diese verstärkte Aktivität im Regierungsgeschäft für die Marktstellung von Palantir? Obwohl das Momentum stark erscheint, äußern einige Analysten Bedenken. Trivariate Research beispielsweise bezeichnete Palantir in Bezug auf die Bewertung als einen „extremen Ausreißer“ – eine der teuersten Aktien, die sie seit vielen Jahren analysiert haben. Damit dürfte auch der Erwartungsdruck auf die finanzielle Performance des Unternehmens weiter zunehmen.
Zusätzliche Turbulenzen könnte die bevorstehende Index-Neugewichtung von S&P Global zum 30. Juni mit sich bringen. Dieses Ereignis nutzen institutionelle Investoren häufig als Fenster, um ihre Engagements anzupassen. Dies könnte zu Umschichtungen und potenziellen Abflüssen aus der Palantir-Aktie führen.
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Starke Zahlen und ein optimistischer Blick nach vorn
Die jüngsten Finanzzahlen von Palantir untermauern indes den aktuellen Wachstumskurs. Im ersten Quartal 2025 kletterte der Umsatz auf 884 Millionen US-Dollar, ein sattes Plus von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders dynamisch entwickelte sich das US-Geschäft mit kommerziellen Kunden, das beeindruckende 71 Prozent auf 255 Millionen US-Dollar zulegte.
Für die Zukunft gibt sich Palantir zuversichtlich und hob die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf eine Spanne von 3,89 bis 3,902 Milliarden US-Dollar an. Auch der Ausblick für den bereinigten freien Cashflow wurde auf 1,6 bis 1,8 Milliarden US-Dollar erhöht. Für das zweite Quartal wird ein Umsatz zwischen 934 und 938 Millionen US-Dollar angepeilt, und das Management bekräftigte die Erwartung, in jedem Quartal des Jahres 2025 nach GAAP-Standard profitabel abzuschließen. Dieser Optimismus spiegelte sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn bereits um über 57 % zulegen konnte und gestern bei 115,36 Euro schloss.
Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Können die starken Wachstumszahlen und die Expansion im Regierungsgeschäft die hohe Bewertung rechtfertigen und die Aktie trotz der Bewertungsbedenken und möglicher Marktverwerfungen weiter antreiben? Die Entwicklung dürfte spannend bleiben.
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