Mit einer beeindruckenden Kursrallye hat sich der Datenspezialist in die Top 10 der wertvollsten US-Tech-Unternehmen katapultiert. Doch diese Erfolgsgeschichte hat einen Haken: eine astronomisch hohe Bewertung. Hält der Höhenflug an oder folgt bald das böse Erwachen für Anleger?

Technische Stärke trifft auf fundamentale Fragezeichen

Charttechnisch präsentiert sich die Palantir-Aktie derzeit robust. Das Papier notiert nur knapp unter seinem kürzlich markierten Jahreshoch von 119,28 Euro und zeigt ein anhaltend bullisches Momentum, bei dem der 50-Tage-Durchschnitt deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt liegt. Auch der MACD-Indikator sendet positive Signale. Allerdings deutet der Relative-Stärke-Index (RSI) mit einem Wert um 63 bereits auf eine Annäherung an überkaufte Bedingungen hin. Dies könnte, trotz des übergeordneten Aufwärtstrends, kurzfristig zu Rücksetzern oder einer Konsolidierungsphase führen. Die entscheidende Frage ist also: Bietet die technische Stärke ein solides Fundament, oder überwiegen die Bewertungsrisiken?

Zukunftsfantasie versus Analysten-Skepsis

Das Vertrauen des Marktes scheint vor allem auf den glänzenden Wachstumsaussichten Palantirs und einer prall gefüllten Auftragspipeline zu fußen, insbesondere in den US-amerikanischen Geschäfts- und Regierungssektoren. Im letzten Geschäftsquartal konnte das Unternehmen ein signifikantes Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr vermelden, wobei die Erlöse im US-kommerziellen Bereich besonders stark zulegten. Folgerichtig hob Palantir auch seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr an.

Trotz dieser positiven Nachrichten zeigen sich Analysten überwiegend zurückhaltend. Das Gros der Experten stuft die Aktie mit „Halten“ ein. Zwar haben einige Analystenhäuser ihre Kursziele jüngst angehoben und verweisen auf Palantirs Potenzial, seine Plattform zu skalieren und von datengesteuerten Unternehmenslösungen zu profitieren. Allerdings liegt der Median des Konsenskursziels weiterhin unter den aktuellen Notierungen – ein klares Indiz für die anhaltende Debatte über die Nachhaltigkeit der gegenwärtigen Bewertung.

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Die Achillesferse: Palantirs astronomische Bewertung

Denn trotz starker Wachstumszahlen und neuer Aufträge bleibt das Kernproblem die extrem hohe Bewertung der Aktie. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist exceptionally hoch, was bedeutet, dass die aktuelle Börsenbewertung massiv von zukünftigen Wachstumserwartungen und weniger von den aktuellen Erträgen getrieben wird. Traditionelle Bewertungsmethoden, wie die Discounted-Cash-Flow-Analyse (DCF), deuten im Vergleich zum aktuellen Marktpreis sogar auf eine erhebliche Überbewertung hin.

Für Palantir bedeutet dies: Das Unternehmen muss die hohen Erwartungen konstant erfüllen oder sogar übertreffen, um das aktuelle Kursniveau zu rechtfertigen. Allein in den letzten zwölf Monaten ist der Aktienkurs um sagenhafte 475 Prozent explodiert. Jegliche Enttäuschung bei den Wachstumszielen oder eine breitere Stimmungsänderung am Markt könnte die Papiere daher empfindlich unter Druck setzen. Insbesondere das Risiko einer Kompression der Bewertungskennzahlen ist ein wesentlicher Faktor, falls die ehrgeizigen Wachstumsziele nicht erreicht werden.

Kurzfristig mögen die technischen Indikatoren zwar auf eine Fortsetzung des bullischen Momentums hindeuten. Die zugrundeliegenden Fundamentaldaten zeichnen jedoch ein deutlich differenzierteres Bild. Der Markt hat Palantirs jüngste Erfolge und das Zukunftspotenzial im Bereich künstliche Intelligenz und Datenanalyse klar honoriert – doch die Frage bleibt, ob dieser Vorschusslorbeer auf Dauer gerechtfertigt ist. Dürfte spannend werden.

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