Die Papiere von Oracle scheinen derzeit kaum zu bremsen sein. Mit einem satten Kurssprung von 5,45 Prozent auf zuletzt rund 210,75 US-Dollar (umgerechnet etwa 182,61 Euro) gehörten sie zu den klaren Gewinnern an der Börse. Doch was steckt hinter dieser beeindruckenden Rallye? Es ist vor allem die enorme Fantasie im Bereich Künstliche Intelligenz und Cloud, die Anleger elektrisiert.

Analysten im Kaufrausch

Die Experten von Jefferies haben ihr Kursziel für Oracle gerade erst von 200 auf 220 US-Dollar angehoben und ihre Kaufempfehlung bestätigt. Sie verweisen auf das beeindruckende Wachstum der Auftragseingänge (RPO) von 41 Prozent und eine Prognose für das Geschäftsjahr 2026, die ein Wachstum von über 100 Prozent in Aussicht stellt – und das sogar ohne Berücksichtigung der ambitionierten "Stargate"-Initiative des Unternehmens.Doch Jefferies ist nicht allein. Auch andere Analysehäuser zeigen sich optimistisch: BNP Paribas Exane sieht das Ziel bei 226 US-Dollar, UBS bei 225 US-Dollar und Cantor Fitzgerald bei 216 US-Dollar. Selbst DA Davidson zog nach und erhöhte das Kursziel auf 170 US-Dollar, beeindruckt vom beschleunigten Wachstum der Oracle Cloud Infrastructure (OCI), die im letzten Quartal um 62 Prozent zulegte.

Woher kommt dieser Optimismus?

Im Kern sind es zwei Wachstumsmotoren: die Cloud und KI. Die Experten von Jefferies erwarten, dass sich das Cloud-Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2026 auf 40 Prozent beschleunigen wird, nach 24 Prozent im Fiskaljahr 2025. Besonders das Geschäft mit Infrastructure-as-a-Service (IaaS) soll mit 70 Prozent geradezu explodieren, verglichen mit 51 Prozent im Vorjahr. Das deutet auf eine immer größer werdende Kluft zwischen Angebot und Nachfrage bei Cloud-Diensten hin. Bei einer robusten Bruttogewinnmarge von 71 Prozent und einem Umsatz von 57,4 Milliarden US-Dollar in den letzten zwölf Monaten zeigt Oracle eine starke finanzielle Verfassung.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Oracle?

Die jüngste Zusammenarbeit mit AMD, bei der AMD Instinct MI355X Grafikprozessoren in Oracles Cloud-Infrastruktur integriert werden, dürfte die KI-Rechenressourcen weiter stärken. Für das Geschäftsjahr 2026 rechnet das Management mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 16 Prozent, wobei das OCI-Wachstum bis Ende dieses Zeitraums einen annualisierten Umsatz von 20-25 Milliarden US-Dollar erreichen könnte.

KI-Power in der Praxis

Dass Oracle im KI-Bereich ernst macht, zeigt sich auch an der wachsenden Akzeptanz seiner Oracle Cloud Infrastructure (OCI). Partnerunternehmen wie Technology Reply, ein Spezialist für Oracle-Lösungen, nutzen OCI erfolgreich, um anspruchsvolle KI-Projekte für ihre Kunden umzusetzen. Dies reicht von KI-Agenten zur Optimierung von Preisstrategien bis hin zu konversationellen Assistenten für die vorausschauende Wartung in der Industrie. Solche Erfolgsgeschichten unterstreichen die Leistungsfähigkeit und Attraktivität von Oracles Cloud-Plattform im boomenden KI-Markt.

Der Software-Gigant investiert massiv, vor allem getrieben durch die hohe Nachfrage nach KI-Rechenleistung auf OCI. Auch wenn die Ergebnisse des vierten Quartals gemischt ausfielen – Software-as-a-Service (SaaS) übertraf die Erwartungen, während IaaS etwas hinter den Prognosen zurückblieb – blicken Analysten zuversichtlich in die Zukunft. Der KI-Zug bei Oracle hat offensichtlich mächtig Fahrt aufgenommen.

Anzeige

Oracle-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Oracle-Analyse vom 14. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Oracle-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Oracle-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Oracle: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...