Obwohl sich die WM-Quali noch in ihrer Anfangsphase befindet, schaut sich der ÖFB bereits nach möglichen Quartieren für die Endrunde 2026 in Nordamerika um. Dies habe nichts mit übertriebenem Optimismus zu tun, sondern mit vorausschauender Planung, um dem Fußball-Nationalteam im Fall des Falles bestmögliche Bedingungen zu ermöglichen, sagte Geschäftsführer Bernhard Neuhold der APA. Für den ÖFB wird mit Lennart Coerdt einer der beiden Teammanager am 12. Juni in die USA reisen. Der Deutsche soll als "WM-2026-Projektmanager" des ÖFB im Rahmen der Klub-WM für etwa zweieinhalb Wochen hauptsächlich an der Ostküste interessante Hotels und Trainingsstätten begutachten und dabei auch Informationen von Veranstalter FIFA und Vereinen sammeln, die bei der ersten Auflage dieses Events im Einsatz sind. Unterschiedliche Herausforderungen Man habe sich auch vor der EM 2024 noch vor Beginn der Qualifikation auf Quartiersuche begeben und damit gute Erfahrungen gemacht. "Der große Unterschied zu Deutschland ist natürlich, dass die Wege ganz andere sind. Wenn wir vor der EURO 2024 Dinge zu erledigen hatten, war es wiederholt der Fall, dass sich Kollegen oder auch ich kurzfristig ins Flugzeug gesetzt haben und die Sachen vor Ort besprochen und geklärt haben. Das wird diesmal nicht möglich sein", erklärte Neuhold. Daher ist Coerdt gefordert, viel Vorarbeit zu leisten. "Man muss da zwei verschiedene Themen unterscheiden. Das eine ist, im Vorfeld konkrete Informationen einzusammeln, Netzwerke aufzubauen, Kontakte zu diversen Zielgruppen vor Ort zu knüpfen. Das wird Lennart jetzt schon machen. Wenn es darum geht, konkret über unser Arrangement vor Ort zu sprechen, werden wir jetzt noch nichts tun können, weil die FIFA entgegen der Vergangenheit es gar nicht ermöglicht, dass man vor der Auslosung schon diverse Arrangements optioniert", sagte Neuhold.