Warren Buffett zieht die Reißleine – und die Märkte reagieren verblüffend: Trotz des kompletten Ausstiegs von Berkshire Hathaway aus Nu Holdings legt die Fintech-Aktie heute deutlich zu. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?

Buffett sagt Ade – Markt sagt Danke?

Der Ausstieg des legendären Investors ist eigentlich eine klare Absage: Berkshire Hathaway hat seine gesamte Beteiligung an dem brasilianischen Finanzdienstleister abgestoßen. Buffett, bekannter Krypto-Skeptiker, könnte mit der Beteiligung von Nu am Digitalwährungsmarkt hadern. Doch statt einzubrechen, gewinnt die Aktie heute über 6% – ein paradox wirkendes Signal.

Aktuelle Marktreaktion im Überblick:

  • Heutiger Kursanstieg: +6,51% auf 11,09€
  • Handelsvolumen jedoch deutlich reduziert
  • RSI von 68,4 zeigt kurzfristige Überhitzung

Regulatorisches Damoklesschwert

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Während der Buffett-Ausstieg für Schlagzeilen sorgt, lauert im Heimatmarkt Brasilien eine mögliche größere Gefahr: Ein geplantes Gesetz könnte Nu Holdings' Kostenstruktur massiv verändern. Telekommunikationsunternehmen kämpfen gegen Gebührenbefreiungen für IoT-Ausrüstung – ein Bereich, in dem der Fintech-Pionier stark engagiert ist.

Volatilität vorprogrammiert

Der scheinbare Widerspruch zwischen Buffetts Abkehr und heutigem Kursanstieg löst sich beim Blick auf die Details:

  • Der Aufwärtstrend wird von geringem Volumen getragen – kein breiter Konsens
  • Die Aktie bleibt 26% unter ihrem 52-Wochen-Hoch
  • Die hohe Volatilität (38,68% annualisiert) deutet auf weitere Turbulenzen hin

Fazit: Der kurzfristige Jubel täuscht. Ohne Buffetts Rückhalt und mit regulatorischen Risiken im Nacken steht Nu Holdings vor einer Bewährungsprobe. Kann das Fintech seine Wachstumsstory ohne den prominentesten Investor an Bord fortsetzen?

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