Während Nokia weiterhin mit schwachen Quartalszahlen kämpft, zeigen große Investoren plötzlich Appetit auf die Aktie des finnischen Netzwerkausrüsters. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch – und kann der frisch aufgestellte Konzernvorstand die Wende schaffen?

Mega-Positionen: Institutionelle Anleger bauen massiv auf

Die letzten Monate brachten erstaunliche Bewegungen in den Nokia-Holdings großer Investmenthäuser. GAMMA Investing LLC stockte seine Position im ersten Quartal um sagenhafte 617% auf und hält nun Aktien im Wert von 508.000 Dollar. Doch nicht nur sie – auch Schwergewichte wie Wellington Management oder Mackenzie Financial legten im vierten Quartal deutlich zu.

Diese Käufe deuten auf eine Neubewertung des Unternehmens durch professionelle Investoren hin. Offenbar sehen sie trotz aktueller Schwächen langfristiges Potenzial in Nokias Netzwerksparte.

Führungswechsel: Frischer Wind für die Netzwerksparte

Parallel vollzieht Nokia einen bedeutenden Führungswechsel. Federico Guillén, bisheriger Chef der Network Infrastructure Division, geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird ab Juli David Heard, der zuletzt Infinera führte.

Diese Personalie könnte strategisch wichtig sein: Heard bringt Erfahrung aus dem optischen Netzwerkgeschäft mit – einem Schlüsselbereich für Nokias Zukunft. Gleichzeitig rückt Victoria Hanrahan als neue Chief of Staff ins erweiterte Führungsteam.

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Zahlencheck: Licht und Schatten

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen Nokias zwiespältige Lage:

  • Umsatz: 4,98 Mrd. $ (+13% über Erwartungen)
  • Gewinn je Aktie: 0,03 $ (unter Prognose von 0,05 $)
  • Dividendenrendite: attraktive 2,6%

Besonders bemerkenswert: Trotz enttäuschendem Gewinn konnte Nokia seinen Umsatz deutlich über den Erwartungen halten. Die Netzwerksparte scheint weiterhin gut zu laufen, während andere Bereiche schwächeln.

Ausblick: Wende in Sicht?

Mit neuen Führungskräften an Bord und wachsendem institutionellem Interesse steht Nokia an einem möglichen Wendepunkt. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob das Unternehmen seine operative Performance verbessern und die Erwartungen der Investoren erfüllen kann. Ein Fokus wird dabei sicherlich auf der profitablen Netzwerkinfrastruktur-Sparte liegen – dem Herzstück des neuen Strategiekurses.

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