Die Nio-Aktie steckt in der Baisse – doch die nächste Zündkerze könnte schon nächste Woche kommen. Während Analysten sich weiterhin zurückhaltend zeigen, setzen einige Großinvestoren überraschend auf den chinesischen Elektroauto-Hersteller. Die entscheidende Frage: Kann das bevorstehende Quartalsupdate den Abwärtstrend stoppen?

Analysten bleiben skeptisch

Die Stimmung unter Marktbeobachtern ist verhalten. Von elf analysierenden Häusern empfehlen aktuell acht ein Halten der Aktie, nur zwei sehen Kaufpotenzial. Die jüngsten Rating-Anpassungen zeigen ein gemischtes Bild:

  • Citigroup bekräftigte im April ein "Buy"-Rating
  • Mizuho senkte das Kursziel bei "Neutral"-Einstufung
  • CFRA hob die Einstufung im März auf "Hold" an

Besonders bemerkenswert: Trotz der allgemeinen Zurückhaltung haben mehrere institutionelle Investoren im ersten Quartal massiv aufgestockt. HSBC erhöhte seine Position um 96,6%, während UBS Asset Management seine Beteiligung sogar um sagenhafte 3.966% ausbaute.

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Entscheidungswoche steht bevor

Die nächste Bewährungsprobe kommt am Dienstag: Dann veröffentlicht Nio die Zahlen für das erste Quartal. Die Erwartungen sind nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen gedämpft – im vorigen Bericht verfehlte der Konzern sowohl die Gewinn- als auch die Umsatzerwartungen.

Für Anleger bleibt es ein Balanceakt: Einerseits kämpft die Aktie seit Monaten mit einem klaren Abwärtstrend und hat seit Jahresbeginn über 27% verloren. Andererseits könnten die jüngsten Investitionen großer Player und ein möglicher positiver Überraschungseffekt beim Quartalsbericht den Boden bilden. Bleibt die Aktie weiter unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 3,51 Euro, dürfte der Abwärtstrend jedoch zunächst intakt bleiben.

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