Die jüngsten Quartalszahlen des chinesischen Elektroautoherstellers Nio sorgten für lange Gesichter an der Börse und werfen einen dunklen Schatten auf die ambitionierten Wachstumspläne. Die Anleger fragen sich zurecht: Steuert der einstige Hoffnungsträger geradewegs in eine Sackgasse oder ist das nur ein schmerzhafter Boxenstopp auf dem Weg nach oben?

Der Zahlen-Schock sitzt tief

Die Bilanz für das erste Geschäftsquartal 2025 liest sich wie ein Albtraum für Investoren. Obwohl die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 9,91 Milliarden auf 12,03 Milliarden chinesische Yuan kletterten, verfehlte das Unternehmen damit die Markterwartungen von 12,57 Milliarden Yuan. Deutlich dramatischer fiel jedoch der Verlust je Aktie aus: Dieser weitete sich von minus 2,57 Yuan auf nunmehr minus 3,29 Yuan aus. Analysten hatten hier lediglich mit einem Minus von 2,563 Yuan gerechnet – eine herbe Enttäuschung.Die Reaktion an den Märkten ließ nicht lange auf sich warten. Der Aktienkurs stürzte zeitweise ab und notierte nach Bekanntgabe der Zahlen bei nur noch 3,125 Euro. Das bedeutet ein sattes Minus von beinahe 15 Prozent innerhalb einer einzigen Handelswoche. Kein Wunder also, dass die Bären lautstark brummen.

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Flucht nach vorn: Europa als Hoffnungsträger?

Doch was bedeutet diese finanzielle Schieflage für die Zukunft? Gibt es überhaupt noch Licht am Ende des Tunnels? Nio selbst scheint unbeirrt an seinen Expansionsplänen festzuhalten und setzt dabei verstärkt auf den europäischen Markt. Noch in diesem Jahr sollen die Fahrzeuge des Unternehmens in Österreich und Ungarn an den Start gehen. Für das kommende Jahr stehen dann mit Belgien, Luxemburg, Polen, Rumänien und der Tschechischen Republik gleich fünf weitere Länder auf der Expansions-Roadmap. Aktuell sind die Elektroautos des Konzerns hierzulande sowie in Dänemark und den Niederlanden erhältlich.Ob diese Offensive auf dem alten Kontinent jedoch ausreicht, um die tiefroten Zahlen zu kompensieren und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, dürfte spannend werden. Die Diskrepanz zwischen ambitionierter Expansion und düsterer Finanzlage könnte kaum größer sein.

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