Die Optionsmärkte sprechen eine klare Sprache: Nike-Anleger rechnen mit turbulenten Tagen. Der Sportartikel-Riese steht vor der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen am 26. Juni – und die Erwartungen sind alles andere als rosig. Während die Konkurrenz boomt und Verbraucher zurückhaltender werden, kämpft Nike mit sinkenden Umsätzen und schwindender Nachfrage. Steht der Weltmarktführer vor einem Wendepunkt oder vertieft sich die Krise?

Optionsmärkte signalisieren Unruhe

Die Nervosität der Anleger lässt sich in Zahlen fassen: Der Optionsmarkt preist für die Zeit nach den Quartalsergebnissen eine Kursschwankung von etwa 9,5 Prozent ein. Das ist deutlich mehr als der historische Durchschnitt von rund sechs Prozent, der normalerweise in der Woche nach Nike-Zahlen zu beobachten ist. Diese erhöhte Volatilitätserwartung spiegelt die Unsicherheit wider, mit der Investoren auf die anstehenden Ergebnisse blicken.

Der Grund für die Skepsis liegt auf der Hand: Nike navigiert durch schwieriges Fahrwasser. Schwache Verbrauchernachfrage, intensiver Wettbewerb und makroökonomische Belastungen setzen dem Konzern zu.

Düstere Prognosen und Analystensorgen

Das Unternehmen selbst hat bereits die Alarmglocken läuten lassen. Für das vierte Quartal prognostiziert Nike einen Umsatzrückgang im "mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich" – also zwischen 13 und 15 Prozent. Diese Guidance ist pessimistischer als die Konsensschätzung der Analysten, die von einem Rückgang um 11,4 Prozent ausgehen.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nike?

Die Zahlen des dritten Quartals zeichneten bereits ein düsteres Bild: Der Umsatz schrumpfte um neun Prozent im Jahresvergleich. Besonders hart traf es das Direktgeschäft mit einem Minus von zwölf Prozent, während der Großhandel um sieben Prozent einbrach.

Gemischte Signale aus alternativen Datenquellen

Alternative Datensätze verstärken die Sorgenfalten der Analysten. Die beobachteten Verkäufe zeigten bis Ende Mai einen Rückgang von knapp 15 Prozent im Jahresvergleich – deutlich schlechter als der Branchendurchschnitt von 7,9 Prozent. Immerhin: Die Besucherzahlen in Nike-Filialen stiegen um 4,3 Prozent, während die Konkurrenz 1,1 Prozent verlor.

Doch der Online-Traffic zeichnet ein anderes Bild: Mit einem Rückgang von über 20 Prozent liegt Nike weit schlechter als der Branchenschnitt von nur 0,5 Prozent. Die Gewinnerwartungen sind entsprechend dramatisch gesunken: Für das vierte Quartal rechnen Analysten mit einem Gewinn je Aktie von nur 0,11 Dollar – nach 1,01 Dollar im Vorjahr.

Der Konzern steht vor schwierigen Monaten. Ob Nike die Wende schaffen kann, werden die Zahlen am 26. Juni zeigen.

Anzeige

Nike-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nike-Analyse vom 20. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Nike-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nike-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nike: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...