Josef Pröll ist nun auch offiziell der neue Aufsichtsratsvorsitzende des ÖFB! Zu diesem Ergebnis kamen die Mitglieder des Österreichischen Fußball-Bundes auf der ordentlichen Bundeshauptversammlung im Bregenzer Festspielhaus. Der ehemalige Vizekanzler wurde dort im Rahmen dieser Sitzung einstimmig gewählt.  Als Stellvertreter von Pröll wurden Burgenlands interimistischer Verbandspräsident Johannes Wutzlhofer und Bundesliga-Aufsichtsrat Philip Thonhauser gewählt, beide ebenso einstimmig. Beschluss der Strukturreform Auf der Tagesordnung stand auch der Beschluss einer Strukturreform, im Zuge der das ÖFB-Präsidium in einen Aufsichtsrat weiterentwickelt wird und eine Kompetenzverlagerung Richtung Hauptamt stattfindet. Damit ist der höchste Posten künftig nicht mehr der Präsident, sondern der Aufsichtsratsvorsitzende. Die zugrundeliegenden Satzungsänderungen wurden ebenfalls einstimmig beschlossen. Bereits am Dienstag wird der neue ÖFB-Chef die Geschäftsstelle besuchen, um alle Mitarbeiter kennenzulernen.  Pröll will "Ruhe reinbringen" Der neue ÖFB-Chef bedankt sich am Sonntag für das Vertrauen und appellierte in einer mehrmals von Applaus unterbrochenen Rede an das Zusammengehörigkeitsgefühl. "Wir müssen an einem Strang ziehen. Wir wollen Ruhe reinbringen und Teamchef Ralf Rangnick und sein Team arbeiten lassen, damit wir uns für die WM qualifizieren", meint der Niederösterreicher und sagte außerdem zu den Delegierten: "Bringen wir Ruhe in den Verband. Es muss Spaß machen, wenn wir zusammenkommen und Entscheidungen treffen." Pröll bezeichnet sich als "absoluten Teamplayer" und als zielstrebig, aber nicht verbissen". Zu seiner Vergangenheit als ehemaliger Vizekanzler und ÖVP-Chef erklärt der 56-Jährige: "Ich verspreche zu 100 Prozent, Parteipolitik hat für mich im Fußball keinen Stellenwert."