Mutares präsentiert ein Quartal der Superlative – doch die Anleger reagieren verhalten. Während die Beteiligungsgesellschaft mit Rekordgewinnen und einem erfolgreichen Teil-Exit glänzt, senkt ein Analyst überraschend das Kursziel. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Rekordzahlen, aber getrübte Stimmung

Die Zahlen sprechen eigentlich eine klare Sprache:

  • Holding-Ergebnis explodiert von 8,2 auf 51,3 Millionen Euro
  • Konzern-EBITDA verdreifacht sich nahezu auf 14,0 Millionen Euro
  • Umsatz legt sowohl auf Holding- (29,3 Mio. €) als auch Konzernebene (1,35 Mrd. €) deutlich zu

Treibende Kraft war der Teil-Exit von Steyr Motors. Doch statt Jubel folgte Ernüchterung: Pareto Securities bestätigte zwar das "Kaufen"-Rating, senkte aber das Kursziel von 48 auf 40 Euro – ein herber Vertrauensverlust.

Ambitionierte Pläne vs. Analystenskepsis

Mutares setzt auf Wachstum:

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  • Umwandlung in KGaA geplant
  • Ziel bis 2028: 10 Mrd. € Konzernumsatz und 200 Mio. € Holding-Überschuss
  • Für 2025 prognostiziert das Management 6,5-7,5 Mrd. € Umsatz

Doch die Verschiebung des Jahresabschlusses und der Hauptversammlung aufgrund "komplexer Sondersachverhalte" nährt Zweifel. Zwar bleiben zwölf Portfoliounternehmen als Exit-Kandidaten im Rennen – doch reicht das, um die hohen Erwartungen zu erfüllen?

Kursperformance: Licht und Schatten

Mit 33,30 € notiert die Aktie zwar deutlich über den wichtigen Durchschnitten (50-Tage: 33,07 €, 200-Tage: 28,12 €), aber noch weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 46 €. Die Volatilität von über 63% zeigt: Die Anleger sind unsicher.

Die entscheidende Frage: Kann Mutares mit weiteren erfolgreichen Exits die Analystenbedenken entkräften – oder droht eine längere Konsolidierungsphase?

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