Der Snack- und Süßwarenriese Mondelez steckt in einem Dilemma: Während die Nachfrage nach Schokolade und Keksen stabil bleibt, treiben explodierende Kakaopreise die Kosten in die Höhe. Das jüngste Quartalsergebnis zeigt die Zerreißprobe – kann der Konzern seine Gewinnmargen verteidigen oder droht ein längerer Abschwung?

Gemischtes Quartal mit klaren Schwachstellen

Die Zahlen für Q1 2025 offenbaren ein zwiespältiges Bild. Zwar legte der organische Umsatz um 3,1% zu, doch der bereinigte Gewinn je Aktie sackte um 18,3% ab. Besonders alarmierend: Die Bruttomarge brach um satte 25 Prozentpunkte ein. Verantwortlich dafür sind vor allem die historisch hohen Kakaopreise, die die Kostenseite massiv unter Druck setzen.

Die regionale Aufteilung zeigt deutliche Unterschiede:

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  • Europa glänzt mit 8,9% Wachstum
  • Nordamerika dümpelt mit minus 3,6% hinterher
  • Schwellenländer bleiben stabil

Strategische Weichenstellungen

Trotz der Herausforderungen hält Mondelez an seinen Investitionen fest. Allein 65 Millionen Franken fließen in die Modernisierung der Toblerone-Produktion in Bern. Gleichzeitig belohnt der Konzern seine Aktionäre weiterhin großzügig – 2,1 Milliarden Dollar wurden via Dividenden und Aktienrückkäufen ausgeschüttet.

Die Analystenwelt zeigt sich gespalten: Während Stifel und Berenberg ihre Kursziele anheben, bleibt das Medianziel der 47 verfolgten Analysten bei 74,57 Dollar. Die große Frage: Kann Mondelez die Preise weiter erhöhen, ohne die Kundschaft zu vergraulen? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Rezeptur aus Kostendisziplin und Premiumstrategie aufgeht.

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