Moderna steht am Scheideweg. Nach den pandemiebedingten Höhenflügen kämpft das Biotech-Unternehmen nun mit sinkenden Umsätzen und einem massiven Aktienverfall. Doch hinter den Kulissen arbeitet Moderna an einer strategischen Neuausrichtung – kann das die Wende bringen?

Kostenkontrolle und Pipeline im Fokus

Moderna hat klare Maßnahmen eingeleitet, um die finanzielle Gesundheit zu stabilisieren. Bis 2027 plant das Unternehmen signifikante Betriebskostensenkungen, während es gleichzeitig seine Pipeline vorantreibt. Besonders vielversprechend:

  • mRNA-4157: Ein personalisierter Krebsimpfstoff, der in Kombinationstherapien vielversprechende Ergebnisse zeigt
  • mResvia: Der RSV-Impfstoff hat bereits Zulassungen in mehreren Ländern erhalten
  • Kombi-Impfstoff: Ein kombiniertes COVID-19/Influenza-Vakzin (mRNA-1083), dessen Zulassung sich jedoch voraussichtlich bis 2026 verzögern wird

Finanzielle Herausforderungen

Die aktuellen Zahlen zeigen die Dimension der Herausforderung: Im ersten Quartal 2025 verzeichnete Moderna einen GAAP-Nettverlust von 1 Milliarde US-Dollar bei nur 100 Millionen Umsatz. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit 1,5 bis 2,5 Milliarden Dollar Umsatz – wobei der Großteil erst im zweiten Halbjahr erwartet wird.

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Der Markt reagiert verhalten auf diese Entwicklung. Die Nachfrage nach COVID-19-Impfstoffen ist global eingebrochen, und auch der RSV-Impfstoff mResvia konnte die hohen Erwartungen bisher nicht erfüllen. Die Aktie, die seit ihrem Höchststand im Mai 2024 über 80% verloren hat, sucht weiter nach einem Boden.

Ausblick: Wende in Sicht?

Moderna befindet sich in einer entscheidenden Phase. Gelingt es dem Unternehmen, seine vielversprechende Pipeline erfolgreich zu kommerzialisieren und die Kosten unter Kontrolle zu bringen, könnte die aktuelle Talsohle eine Chance für langfristig orientierte Investoren sein. Doch der Weg zurück nach oben wird steinig – und die Märkte bleiben vorerst skeptisch.

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