Moderna Aktie: Lichtblicke in der Krise?
03.05.2025 | 14:04
Moderna verzeichnet geringere Verluste trotz massiver Umsatzeinbußen. Kann der Sparkurs die Aktie stabilisieren?
Moderna kämpft weiter mit den Folgen des Pandemie-Endes – doch die jüngsten Quartalszahlen zeigen zumindest erste Silberstreifen am Horizont. Während der Umsatz weiter einbricht, gelingt dem Biotech-Unternehmen eine überraschende Verbesserung der Verlustzahlen. Doch reicht das, um die Aktie aus dem Abwärtstrend zu holen?
Düstere Umsatzentwicklung
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit nur 108 Millionen US-Dollar Umsatz im ersten Quartal 2025 liegt Moderna ganze 35,3 Prozent unter dem Vorjahreswert – und deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Besonders hart trifft es den Heimatmarkt USA, wo die Verkäufe um dramatische 69 Prozent einbrechen. International hält sich der Schaden mit einem Rückgang von 17,9 Prozent noch in Grenzen und übertraf sogar die Prognosen.
Kostendisziplin zeigt Wirkung
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Moderna gelingt es, den operativen Verlust auf 971 Millionen US-Dollar zu begrenzen – immerhin 17,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Verlust je Aktie schrumpft von 3,07 auf 2,52 Dollar und übertrifft damit die Markterwartungen.
Der Schlüssel dazu liegt in einem strikten Sparkurs:
- Geplante Kostensenkungen von 1,4 bis 1,7 Milliarden Dollar bis 2027
- Ziel: Operative Kostendeckung bis 2028
- Liquiditätspolster von rund 6 Milliarden Dollar soll die Transformation absichern
Langer Weg zur Erholung
Trotz dieser Fortschritte bleibt die Herausforderung gewaltig. Die Aktie notiert weit entfernt von ihren Höhen und hat seit Jahresbeginn über 40 Prozent an Wert verloren. Die große Frage: Kann Moderna mit seiner mRNA-Plattform außerhalb der COVID-Impfstoffe nachhaltige Erfolge erzielen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Kostensenkungen ausreichen, um das Unternehmen durch diese schwierige Phase zu manövrieren.
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