Moderna steht vor entscheidenden Quartalszahlen mit erwarteten Verlusten und Umsatzrückgängen. Kann die Pipeline jenseits von COVID die Aktie retten?

Moderna steht vor einer entscheidenden Bewährungsprobe. Wenn der mRNA-Spezialist heute seine Quartalszahlen vorlegt, wird sich zeigen, ob das Unternehmen seine tiefe Krise überwinden kann – oder weiter in den Abgrund rutscht.

Verluste und rückläufige Umsätze

Die Erwartungen der Analysten sind düster:

  • Ein Verlust von 3,11 US-Dollar pro Aktie wird prognostiziert
  • Der Umsatz könnte um 36,4% auf nur noch 106,2 Millionen Dollar einbrechen
  • Für das Gesamtjahr rechnen Experten mit einem Minus von über 10 Dollar je Aktie

Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen für Moderna nach dem Ende des COVID-Booms. Der Vergleich zum Vorjahresquartal fällt besonders hart aus – damals lag der Verlust noch bei 3,08 Dollar bei immerhin 167 Millionen Dollar Umsatz.

Börse bleibt skeptisch

Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits über 38% an Wert verloren und notiert weit unter ihren historischen Höchstständen. Trotz einer leichten Erholung in der vergangenen Woche bleibt die Stimmung angespannt.

Besonders beunruhigend für Anleger:

  • Die fundamentale Performance mit negativer Eigenkapitalrendite (ROE: -9,81%)
  • Schwache Vermögensrendite (ROA: -7,48%)
  • Hohe Volatilität von fast 70%

Pipeline als letzte Hoffnung?

Während der Markt auf die heutigen Zahlen wartet, richtet sich der Blick zunehmend auf Moderns Pipeline jenseits von COVID-19. Das Unternehmen arbeitet an mRNA-Therapien für:

  • Atemwegserkrankungen
  • Latente und enterische Viren
  • Krebsbehandlungen
  • Seltene Krankheiten

Doch können diese langfristigen Projekte die aktuellen Verluste ausgleichen? Die heutige Quartalspräsentation um 14:00 Uhr MESZ dürfte erste Antworten liefern – und möglicherweise die Richtung für die kommenden Monate vorgeben.

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