
MicroStrategy Aktie: Die Bitcoin-Wette lockt Schwergewichte
16.05.2025 | 16:40
MicroStrategy polarisiert mit seiner aggressiven Bitcoin-Strategie – doch nun scheinen immer mehr Schwergewichte auf den Zug aufzuspringen. Selbst Pensionsfonds und eine Zentralbank zeigen Interesse. Ist das der ultimative Vertrauensbeweis oder ein Tanz auf dem Vulkan angesichts jüngster Verlustmeldungen?
Institutionelle Giganten zeigen Flagge
Die Nachricht schlug ein: Pensionsfonds aus Kalifornien haben rund 276 Millionen US-Dollar in MicroStrategy investiert. Angesichts der erheblichen Bitcoin-Bestände des Unternehmens werten Beobachter dies als starkes Signal für die wachsende Akzeptanz von Bitcoin als strategisches Asset. Dass ein derart großer staatlicher Pensionsfonds einsteigt, deutet auf ein zunehmendes Vertrauen traditioneller Investoren hin.
Doch damit nicht genug. Auch die saudische Zentralbank hat offengelegt, 25.656 Aktien von MicroStrategy zu halten. Über dieses Engagement verschafft sich die Zentralbank indirekten Zugang zur größten Kryptowährung. Diese Entwicklungen passen in einen breiteren Trend: Institutionelle Investoren und sogar Zentralbanken suchen vermehrt nach Wegen, um in digitale Vermögenswerte zu investieren.
Das Modell macht Schule: Expansion nach Asien
Die Strategie von MicroStrategy findet offenbar Nachahmer. In Asien transformiert sich Top Win International Limited zu "AsiaStrategy" und plant, eine vergleichbare Strategie für digitale Vermögenswerte zu verfolgen. Als Partner holt man sich Sora Ventures ins Boot. Pikant: Sora Ventures hat bereits Metaplanet dabei unterstützt, sich als Japans erste "MicroStrategy-Kopie" zu etablieren. Der Gründer von Sora Ventures soll nun als Co-CEO bei AsiaStrategy einsteigen. Die Ankündigung sorgte bereits für einen deutlichen Kurssprung der AsiaStrategy-Aktie im vorbörslichen Handel.
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Zwischen Kursfantasie und harten Fakten
Die Aktie von MicroStrategy bleibt ein Spielball der Erwartungen und zeigt sich entsprechend volatil. Die enge Kopplung an den Bitcoin-Kurs – die Korrelation liegt bei hohen 0,85 – sorgt für erhebliche Kursschwankungen in beide Richtungen. Zwar zog das Handelsvolumen der Aktie an der Nasdaq zuletzt spürbar an, was auf ein hohes Marktinteresse hindeutet.
Doch die harte Realität darf nicht ignoriert werden: Bereits am 7. April 2025 musste MicroStrategy für das erste Quartal 2025 einen signifikanten, nicht realisierten Verlust bei seinen digitalen Vermögenswerten bekannt geben. Dies dürfte, so die damalige Einschätzung, zu einem Nettoverlust für das gesamte Quartal führen. Die Aktie, die heute bei rund 347,50 Euro notiert, spiegelt diese Achterbahnfahrt wider: Sie liegt über 78% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von einst über 1.650 Euro.
Was bedeutet das für die Aktie?
Das Engagement von institutionellen Schwergewichten wie Pensionsfonds und Zentralbanken ist zweifellos ein starkes Signal und verleiht der Diskussion um die Zukunftsfähigkeit der Bitcoin-Strategie von MicroStrategy neue Nahrung. Die Kursentwicklung des Unternehmens dürfte somit auch weiterhin maßgeblich von der Performance des Bitcoin und dem Vertrauen der Großanleger abhängen. Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Überwiegen die Chancen die erheblichen Risiken dieses gewagten Krypto-Experiments?
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