Der Gigant aus Redmond navigiert durch ein komplexes Spannungsfeld: Während Analysten das Potenzial künstlicher Intelligenz feiern, werfen Kartellwächter und Entwicklungen im Partnernetzwerk Fragen auf. Was überwiegt bei Microsoft – die visionäre Kraft oder die drohenden Fallstricke?

Brüssel nimmt Microsoft ins Visier

Die EU-Wettbewerbshüter haben Microsoft weiterhin auf dem Zettel. Im Fokus steht die Bündelung von Office mit der Kommunikationsplattform Teams. Um einer möglichen, empfindlichen Kartellstrafe zu entgehen, hat der Softwarekonzern nun offenbar einen Kompromissvorschlag unterbreitet: Office soll künftig auch ohne Teams zu einem günstigeren Preis angeboten werden. Zudem stellte Microsoft eine verbesserte Zusammenarbeit mit Konkurrenzprodukten in Aussicht. Die Europäische Kommission holt dazu nun Meinungen von Wettbewerbern und Kunden ein, bevor eine endgültige Entscheidung fällt. Dieses Zugeständnis könnte eine langwierige Auseinandersetzung beenden, die 2020 durch eine Beschwerde von Slack, einem Tochterunternehmen von Salesforce, ausgelöst wurde.

KI-Fantasie beflügelt – mit Fragezeichen

Abseits der regulatorischen Baustellen sieht beispielsweise die Citigroup in einem Research-Update vom 16. Mai 2025 generative künstliche Intelligenz (Gen-KI) als den entscheidenden Wachstumsmotor für Microsoft. Doch ganz ohne Schatten ist der KI-Himmel nicht. Bei OpenAI, dem prominenten KI-Vorreiter, in den Microsoft über 13 Milliarden Dollar investiert hat, gibt es weiterhin Debatten um die Unternehmensstruktur. Eine Gruppe, bestehend aus ehemaligen Mitarbeitern und KI-Koryphäen, äußerte in einem Schreiben vom 12. Mai erneut Bedenken, dass auch der neue Reorganisationsplan nicht ausreichend davor schütze, dass OpenAI von seiner ursprünglichen Mission – der Entwicklung von KI zum Wohle der Menschheit – abweiche. Diese Unruhe beim Schlüsselpartner könnte sich auch auf die KI-Strategie des Softwareriesen auswirken.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Microsoft?

Grüne Initiativen und Ökosystem-Pflege

Abseits von Software und KI setzt Microsoft auch auf Nachhaltigkeit. So wurde am 15. Mai 2025 eine bedeutende Vereinbarung mit Rubicon Carbon über den Kauf von 18 Millionen Tonnen an Zertifikaten zur Kohlenstoffreduzierung bekannt gegeben. Diese naturbasierten Projekte, meist Aufforstungs- und Wiederbegrünungsmaßnahmen, werden über 15 bis 20 Jahre laufen. Solche langfristigen Abnahmeverträge unterstreichen die wachsende Rolle von Unternehmen bei der Finanzierung von Klimaschutzprojekten.

Gleichzeitig wird das Ökosystem rund um Microsoft-Produkte stetig erweitert. Ebenfalls am 15. Mai 2025 gab MangoApps bekannt, seine NewsFeed-App für Microsoft Teams zu starten. Diese Integration soll die Mitarbeiterbindung stärken, indem Unternehmensnachrichten und soziale Interaktionen direkt in die Arbeitsumgebung von Teams eingebettet werden. Für Microsoft ist ein florierendes Partnernetzwerk und eine hohe Akzeptanz seiner Plattformen von großer Bedeutung.

Microsoft-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Microsoft-Analyse vom 16. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Microsoft-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Microsoft-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Microsoft: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...