Der Speicherchip-Riese Micron Technology navigiert durch ein Marktumfeld voller Extreme: Während die Nachfrage nach KI-Speicherlösungen förmlich explodiert und Rekordumsätze beschert, häufen sich gleichzeitig Verzögerungen bei Milliardenprojekten. Am 25. Juni stehen die Quartalszahlen an – und die könnten zeigen, ob das KI-Wachstum die anderen Probleme überstrahlen kann.

200-Milliarden-Dollar-Investition verzögert sich erneut

Micron hat ambitionierte Pläne angekündigt: Rund 200 Milliarden Dollar will das Unternehmen in den nächsten Jahren in die USA investieren. 150 Milliarden davon fließen in die heimische Speicherproduktion, weitere 50 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Zusätzliche 30 Milliarden sind für eine zweite Produktionsstätte in Boise, Idaho, sowie den Ausbau der Anlage in Manassas, Virginia, vorgesehen.

Doch das Flaggschiff-Projekt bereitet Sorgen: Die 100-Milliarden-Dollar-Megafabrik in Clay, New York, verzögert sich zum vierten Mal. Der Baubeginn wurde erneut verschoben – diesmal auf Ende November oder Dezember 2025. Grund sind Verzögerungen im Umweltprüfungsverfahren.

KI-Speicher als Wachstumsmotor

Während Bauprojekte stocken, läuft das KI-Geschäft auf Hochtouren. Microns High Bandwidth Memory (HBM)-Umsätze überstiegen bereits im zweiten Geschäftsquartal die Eine-Milliarde-Dollar-Marke. Die HBM3E-Module des Unternehmens sind entscheidend für führende KI-Plattformen – und die Nachfrage explodiert förmlich.

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Die Datacenter-DRAM-Sparte erreichte im zweiten Quartal ein neues Allzeithoch, während die HBM-Verkäufe um über 50 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegten. Ein krasser Gegensatz zum NAND-Geschäft: Hier brachen die Umsätze aufgrund schwächerer Verbrauchernachfrage ein.

Quartalszahlen als Richtungsentscheidung

Für das dritte Geschäftsquartal 2025 erwarten Analysten Umsätze von rund 8,8 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr stehen 6,93 Dollar Gewinn je Aktie und 35,49 Milliarden Dollar Umsatz in den Prognosen – beides deutliche Steigerungen zum Vorjahr.

Die Frage bleibt: Kann Micron die KI-getriebene Wachstumsdynamik aufrechterhalten, während gleichzeitig die zyklischen Schwächen der Halbleiterbranche und Projektverzögerungen Unsicherheit schaffen? Die Antwort darauf dürfte die Quartalszahlen am 25. Juni liefern.

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