
Mastercard Aktie: Volle Kraft voraus in Europa?
03.06.2025 | 17:32
Mastercard hat die Finanzwelt mit starken Zahlen für das erste Quartal 2025 überrascht und gleichzeitig seine Offensive für sicherere und einfachere digitale Zahlungen in Europa massiv vorangetrieben. Während Analysten optimistisch bleiben, stellt sich die Frage: Setzt der Konzern damit neue Maßstäbe im Zahlungsverkehr?
Quartalszahlen überzeugen auf ganzer Linie
Die jüngsten Geschäftszahlen sprechen eine klare Sprache. Im ersten Quartal 2025 übertraf Mastercard die Erwartungen der Wall Street deutlich. Mit einem Gewinn pro Aktie von 3,73 US-Dollar lag das Unternehmen über der Prognose von 3,57 US-Dollar. Auch der Umsatz konnte mit 7,3 Milliarden US-Dollar die erwarteten 7,13 Milliarden US-Dollar hinter sich lassen. Über die letzten zwölf Monate hinweg konnte ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 13,1% erzielt werden, was die Marktkapitalisierung auf stattliche 524,7 Milliarden US-Dollar anschwellen ließ.
Europa im Fokus: Der Vormarsch der Tokenisierung
Besonders im europäischen Markt drückt Mastercard aufs Tempo. Ein Jahr nach der Ankündigung, die manuelle Karteneingabe schrittweise abzuschaffen und eine hundertprozentige Tokenisierung anzustreben, sind beachtliche Fortschritte zu verzeichnen. Fast die Hälfte aller E-Commerce-Transaktionen des Unternehmens in Europa laufen mittlerweile tokenisiert ab – ein Anstieg um mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr.Diese Entwicklung, die Technologien wie Secure Card on File (SCOF), Click to Pay und digitale Wallets umfasst, zielt darauf ab, Betrug zu reduzieren und die Genehmigungsraten bei Online-Zahlungen zu verbessern. SCOF ist bereits in 45 europäischen Ländern im Einsatz, während sich die Anmeldungen für Click to Pay in 26 Märkten binnen eines Jahres mehr als verdoppelt haben. Hinzu kommen aufkommende Technologien wie Payment Passkeys, die mittels Fingerabdruck oder Gesichtserkennung Passwörter überflüssig machen sollen. Kein Wunder, denn laut einer Studie von Mastercard fühlen sich 54% der Europäer genervt, wenn sie beim Checkout ein Konto erstellen müssen.
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Strategische Partnerschaften stärken die Marktposition
Die Analysten von Bernstein SocGen Group jedenfalls zeigen sich zuversichtlich und bestätigten ihre „Outperform“-Einschätzung für die Mastercard-Aktie mit einem Kursziel von 607,00 US-Dollar. Sie verweisen auf die Fähigkeit des Unternehmens, langfristiges Umsatzwachstum zu generieren, gestützt durch die internationale Präsenz und clever eingefädelte Kooperationen. Besonders hervorgehoben werden Partnerschaften im Bereich digitaler Geldbörsen, etwa mit AliPay in Hongkong und GCash, wodurch potenzielle Wettbewerber zu Verbündeten werden. Auch die Zusammenarbeit mit OpenAI und Investitionen in Stablecoins werden als wachstumsfördernd gesehen.Etwas vorsichtiger, aber immer noch positiv gestimmt, zeigt sich Jefferies-Analyst Surinder Thind. Er passte das Kursziel zwar von 660 auf 630 US-Dollar an, begründete dies aber mit einer Verlangsamung bei grenzüberschreitenden Reisen. Dennoch behält er seine Kaufempfehlung bei, da die Konsumausgaben robust blieben und das organische, währungsbereinigte Wachstum von Mastercard das des Konkurrenten Visa weiterhin übertreffe.
Technolog Vorsprung als Schlüssel
Mastercard scheint seinen Marktanteil gegenüber nationalen Systemen weiter auszubauen, was maßgeblich auf signifikante Investitionen in Technologie zurückzuführen ist. Diese technologische Überlegenheit wird als entscheidender Faktor für den Wettbewerbsvorteil angesehen. Das Ziel ist klar: Bis 2030 soll die manuelle Karteneingabe komplett der Vergangenheit angehören und eine vollständige Tokenisierung erreicht sein. Ob diese ambitionierten Pläne aufgehen und die Aktie weiter beflügeln, dürfte spannend zu beobachten sein.
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