Die Dominanz Chinas bei Seltenen Erden bekommt erste Risse – und Lynas Rare Earths steht im Zentrum dieses strategischen Umbruchs. Als erstes Unternehmen außerhalb Chinas hat der australische Konzern nun die kommerzielle Produktion von schweren Seltenen Erden aufgenommen. Ein Meilenstein für die globale Versorgungssicherheit.

Schweres Dyprosium als Gamechanger

In seiner Anlage in Malaysia hat Lynas kürzlich die erste Charge Dyprosiumoxid produziert – ein entscheidender Schritt, der die Abhängigkeit von China verringert. Das Metall ist unverzichtbar für Hochleistungsmagnete in Elektrofahrzeugen und Windkraftanlagen.

  • Die neue Produktionslinie für schwere Seltene Erden wurde bereits im ersten Quartal in Betrieb genommen.
  • Bereits im Juni soll mit Terbium das nächste strategische Metall folgen.
  • Die Nachfrage nach nicht-chinesischen Seltenen Erden übersteigt aktuell das Angebot deutlich.

USA bauen Lynas als Partner auf

Parallel expandiert Lynas massiv in den USA. Mit einem 258-Millionen-Dollar-Auftrag der US-Regierung baut das Unternehmen eine neue Raffinerie in Texas. Dies unterstreicht die strategische Bedeutung Lynas' für westliche Technologie- und Verteidigungsindustrien.

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Japan, USA und Europa als Abnehmer

Lynas verhandelt bereits mit Schlüsselkunden in den wichtigsten Industriestaaten über Lieferverträge. Die Produktion von spezifikationsgerechtem Dyprosium markiert einen Wendepunkt für Unternehmen, die ihre Lieferketten diversifizieren wollen.

Mit der integrierten Wertschöpfungskette – von der Mine im westaustralischen Mt Weld bis zur Trennanlage in Malaysia – positioniert sich Lynas als unverzichtbarer Player im geopolitischen Ringen um kritische Rohstoffe. Die Aktie notiert aktuell bei 4,44 Euro und hat seit Jahresanfang bereits über 12% zugelegt. Doch der wahre Wert des Unternehmens könnte in seiner strategischen Rolle liegen – als Alternative zu Chinas Seltenen-Erden-Monopol.

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