
LVMH Aktie: Luxusriese in der Krise?
09.06.2025 | 22:08
Der französische Luxusgigant LVMH kämpft mit spürbaren Marktturbulenzen. Während die Gruppe einst als krisensicher galt, zeigen sich nun Risse im Imperium – besonders im einst so profitablen Spirituosen-Geschäft. Doch was steckt hinter den Problemen des Branchenprimus?
Moët Hennessy: Preispoker geht nach hinten los
Das Wein- und Spirituosen-Segment von LVMH gerät immer stärker unter Druck. Aggressive Preiserhöhungen in den Jahren 2021 und 2022 haben sich als Bumerang erwiesen: Die Verkäufe liegen heute unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Händler zeigen sich skeptisch gegenüber den hohen Preispunkten, während Verbraucher angesichts globaler Wirtschaftsunsicherheit zurückhaltend agieren.
Die Probleme gehen tiefer:
- Überteuerte Übernahmen belasten die Margen
- Direktvertriebsstrategie läuft ins Leere
- Führungswechsel im Februar 2025 als Notbremse
Quartalszahlen enttäuschen auf ganzer Linie
Die jüngsten Ergebnisse lesen sich wie eine Warnliste für Investoren. Im ersten Quartal 2025 sank der Konzernumsatz um 3% auf vergleichbarer Basis. Besonders hart traf es das Wein- und Spirituosen-Segment mit einem Minus von 9%, während auch die sonst starke Mode- und Lederwarensparte um 5% einbrach.
Geografisch zeigt sich ein gemischtes Bild:
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- China bleibt problematisch für Cognac-Verkäufe
- USA: Leichter Rückgang, aber Mode- und Schmucksegment stabil
- Europa wächst noch – doch wie lange?
Dior setzt auf kreative Einheit
Im Modebereich vollzieht LVMH eine bemerkenswerte Kehrtwende: Jonathan Anderson übernimmt die kreative Leitung für die gesamte Dior-Kollektion – von Damen- über Herrenmode bis zur Haute Couture. Die Ära von Maria Grazia Chiuri geht damit nach acht Jahren zu Ende. Eine strategische Entscheidung, die auf mehr Markenkonsistenz abzielt.
Analysten bleiben skeptisch
Die Märkte honorieren die Herausforderungen mit anhaltender Skepsis. LVMH-Aktien haben nicht nur den Luxus-Sektor, sondern auch breitere Indizes unterperformt. Vor allem die schwächelnde Konsumentenstimmung in China bereitet Sorgen. Erste Schätzungen deuten auf ein weiteres Umsatzminus von 3,7% im zweiten Quartal für das Mode- und Lederwarengeschäft hin.
Die entscheidende Frage: Kann der neue Moët-Hennessy-CEO Jean-Jacques Guiony das Ruder noch herumreißen? Die Aufgabe ist gewaltig: Preispolitik überdenken, Übernahmen konsolidieren und Verbraucher in unsicheren Zeiten zurückgewinnen. Für den Luxusriesen steht viel auf dem Spiel.
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