Der Luxusgigant LVMH steckt in der Krise – doch ausgerechnet jetzt zündet der Konzern eine überraschende Expansion in Asien. Während Analysten die Aktie weiterhin skeptisch sehen, könnte der neue Vorstoß im japanischen Kosmetikmarkt den entscheidenden Impuls liefern.

Analysten bleiben skeptisch: Kursziele unter Druck

Die jüngsten Bewertungen der Investmentbanken zeichnen ein gemischtes Bild für LVMH:

  • JPMorgan senkte das Kursziel deutlich
  • Jefferies belässt zwar die "Hold"-Einstufung, korrigierte aber ebenfalls nach unten
  • Einziger Lichtblick: RBC hält an einem "Outperform"-Rating mit höherem Kursziel fest

Die Divergenz spiegelt die Unsicherheit wider, die derzeit den Luxusgütersektor belastet. Die Aktie notiert mit rund 470 Euro nur knapp über dem 52-Wochen-Tief – ein Rückgang von fast 40% gegenüber dem Hoch vom Vorjahr.

Japan-Offensive: LVMH setzt auf Beauty-Boom

Während die Aktie kämpft, bereitet der Konzern über seine Beteiligungsgesellschaft L Catterton einen strategischen Vorstoß vor:

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  • Neuer Fokus auf Übernahmen in der japanischen Kosmetikbranche
  • Asien bleibt Wachstumsmotor für Luxus- und Premiummarken
  • Beauty-Segment als stabiler Umsatztreiber in unsicheren Zeiten

Dieser Schritt könnte sich als kluger Schachzug erweisen. Japan gilt als einer der stabilsten Märkte für Premium-Kosmetik – genau das richtige Betätigungsfeld, um der aktuellen Talfahrt entgegenzuwirken.

Kann die Aktie die Trendwende schaffen?

Mit einem RSI von über 90 zeigt die LVMH-Aktie technisch gesehen stark überverkaufte Konditionen. Doch reicht das für eine nachhaltige Erholung? Die Antwort hängt von zwei Faktoren ab:

  1. Gelingt es dem Konzern, mit Initiativen wie der Japan-Expansion neues Vertrauen aufzubauen?
  2. Wann stabilisiert sich das schwierige Makroumfeld für Luxusgüter?

Eines ist klar: Für langfristig orientierte Anleger könnte die aktuelle Schwächephase eine interessante Einstiegsgelegenheit bieten – vorausgesetzt, LVMH kann seine globale Wachstumsstrategie konsequent umsetzen.

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