Rund 15 brandneue Boeing 787 Dreamliner stehen in den USA am Boden – und können nicht an die Lufthansa ausgeliefert werden. Der Grund: Die US-Luftfahrtbehörde FAA verweigert die Zertifizierung der neuen Business-Class-Sitze. Was als Meilenstein der Flottenmodernisierung geplant war, entwickelt sich zum operativen Albtraum. Steht die gesamte Zukunftsstrategie der Airline auf dem Spiel?

Regulatorisches Chaos stoppt Millionen-Investition

Die Kernursache des Problems liegt bei Collins Aerospace. Deren Business-Class-Sitze für die neue "Allegris"-Kabine haben noch immer keine FAA-Zertifizierung erhalten. Diese Sitze sollten das Reiseerlebnis revolutionieren und der Lufthansa im Premiumsegment entscheidende Vorteile verschaffen.

Stattdessen türmen sich die Probleme: 15 fertige Dreamliner bleiben ungenutzt, während die Airline dringend neue Kapazitäten benötigt. Das Management hofft zwar auf Auslieferungen im Sommer, doch die Unsicherheit wächst täglich.

Kapazitätsengpass wird zur Existenzfrage

Die Verzögerung trifft die Lufthansa zur denkbar ungünstigsten Zeit. Die neuen Maschinen waren fest für die Sommersaison eingeplant – sowohl als Kapazitätserweiterung als auch als Ersatz für ältere Flugzeuge.

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Die Problemlage auf einen Blick:

  • 15 Boeing 787 Dreamliner können nicht übernommen werden
  • Fehlende FAA-Zertifizierung für Collins Aerospace-Sitze
  • Geplante Sommereinsätze fallen komplett aus
  • Flottenmodernisierung gerät massiv ins Stocken

Besonders bitter: Dies ist bereits das zweite schwere Rückschlag bei der Flottenerneuerung. Auch die Airbus A350-Einführung litt unter Kabinenproblemen, während die Boeing 777X seit Jahren auf sich warten lässt.

An mehreren Fronten unter Beschuss

Die Dreamliner-Krise kommt zur Unzeit. Parallel belasten externe Faktoren das Geschäft: Flüge nach Tel Aviv bleiben bis mindestens Ende Juni gestrichen, während die Airline ohnehin mit Kapazitätsengpässen kämpft.

Die Flottenstrategie galt als zentrale Säule für die Zukunftsfähigkeit des Konzerns. Nun zeigt sich: Lufthansa muss an mehreren Fronten gleichzeitig kämpfen – und die Zeit wird knapp.

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