LPKF Laser Aktie: Erholung mit Risiken
01.05.2025 | 22:12
Licht am Ende des Tunnels – aber mit Schatten
LPKF Laser zeigt erste Anzeichen einer Erholung, doch der Weg aus den roten Zahlen bleibt steinig. Während das Sparprogramm des Laserspezialisten erste Früchte trägt, könnten neue Zollrisiken in den USA die mühsam errungenen Fortschritte zunichtemachen. Kann das Unternehmen seine ambitionierten Jahresziele noch erreichen?
Kostensenkung zeigt Wirkung – Auftragslage bleibt dünn
Im ersten Quartal 2025 verbesserte sich das bereinigte EBIT um 21 Prozent auf -3,4 Millionen Euro – ein Schritt in die richtige Richtung. Doch die schwache Auftragslage gibt Anlass zur Sorge:
- Auftragseingang brach um 38% auf 20,5 Millionen Euro ein
- Auftragsbestand schrumpfte von 67,3 auf 46,1 Millionen Euro
- Einmaliger Großauftrag 2024 verzerrt den Vergleich
"Die Kostensenkungen greifen, aber ohne neue Großaufträge wird die Erholung schwierig", kommentiert ein Marktbeobachter die gemischten Zahlen.
USA als Achillesferse
Besonders brisant: Rund ein Drittel des Umsatzes stammt aus den USA – genau dort drohen neue Handelshemmnisse zwischen Washington und Peking. Sollten sich die Zollkonflikte verschärfen, könnte dies LPKFs Exportgeschäft massiv belasten.
Analysten halten trotzdem zu Kursziel 13 Euro
Hauck Aufhäuser bleibt mit einem "Buy"-Rating und 13 Euro Kursziel optimistisch. Das entspräche einem Aufwärtspotenzial von über 50% vom aktuellen Niveau. Doch die technische Analyse zeigt Schwäche: Die Aktie rutschte kürzlich unter die wichtige 200-Tage-Linie – ein klassisches Warnsignal für Charttechniker.
Für 2025 peilt LPKF einen Umsatz von 125-140 Millionen Euro an. Die EBIT-Marge soll zwischen 6 und 9 Prozent liegen. Ob diese Ziele angesichts der dünnen Auftragslage und geopolitischen Risiken haltbar sind, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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