
Lockheed Martin: Rüstungsgigant im Aufwind
07.06.2025 | 10:08
Lockheed Martin festigt seine Position als unverzichtbarer Partner der US-Streitkräfte. Mit einer Serie neuer Milliardenaufträge und strategischen Anpassungen am Flaggschiff F-35 beweist der Rüstungskonzern einmal mehr, warum er zu den wichtigsten Playern der Branche zählt. Doch wie nachhaltig ist der aktuelle Kurs?
Machtpoker um Milliardenverträge
Der US-Rüstungsriesen hat kürzlich mehrere lukrative Aufträge eingefahren, die seine dominante Stellung im Verteidigungssektor untermauern. Der größte Posten: Ein 1,74 Milliarden Dollar schwerer Zusatzauftrag der US-Armee für das Modernisierte Zielerfassungs- und Nachtsichtsystem M-TADS/PNVS. Die Arbeiten daran sollen bis Dezember 2027 laufen.
Weitere wichtige Deal-Highlights:
- 56 Millionen Dollar für Logistikunterstützung der C-5M Super Galaxy Flotte
- 25 Millionen Dollar für das Sentinel A4 Radarsystem zur Luftraumüberwachung
- 9,5 Millionen Dollar für Reparaturen an H-60 Naval Hawk Hubschraubern bis März 2029
Diese Verträge zeigen, wie stark die US-Streitkräfte weiter in Hochtechnologie investieren – und Lockheed Martin als bevorzugten Partner sehen.
F-35: Strategische Weichenstellung
Doch der Konzern muss nicht nur neue Aufträge stemmen, sondern auch sein Prestigeprojekt am Laufen halten. Bei der F-35, dem modernsten Kampfjet der Welt, plant Lockheed jetzt eine überraschende Designänderung am Rumpfbug. Grund sind mögliche Lieferverzögerungen beim neuen APG-85 Radar. Die Lösung: Ein modulares Design, das sowohl das alte APG-81 als auch das neue Radar aufnehmen kann.
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"Dieser proaktive Schritt zeigt, wie wichtig Lockheed die Termintreue beim F-35-Programm ist", kommentiert ein Branchenkenner. Schließlich ist der Tarnkappenjet das Zugpferd im Portfolio – und jedes Problem könnte milliardenschwere Folgen haben.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz der positiven Nachrichtenlage bleiben viele Beobachter zurückhaltend. Seaport Research Partners rechnet für Q2 2025 mit einem EPS von 6,62 Dollar, für das Gesamtjahr mit 27,54 Dollar. Das liegt knapp über dem Konsens von 27,15 Dollar.
Institutionelle Investoren positionieren sich unterschiedlich: Während Stablepoint Partners seine Anteile um 4% aufstockte und Fermata Advisors neu einstieg, reduzierte Intellectus Partners seine Position. Ein klares Signal sendet die festgelegte Quartalsdividende von 3,30 Dollar je Aktie, die Ende Juni ausgezahlt wird.
Die Aktie notierte zuletzt bei 422,55 Euro – immerhin 7% über dem 52-Wochen-Tief, aber noch weit entfernt vom Allzeithoch. Ob die neuen Verträge und Programmanpassungen den Abwärtstrend durchbrechen können? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.
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