
Lockheed Aktie: Kurze Zwischenmeldung
25.05.2025 | 20:02
Milliardenaufträge hier, strategische Partnerschaften da – bei Lockheed Martin jagt eine positive Nachricht die nächste. Doch während die Auftragsbücher voller werden, herrscht bei der Aktie eher Flaute. Wann springt der Funke auf den Kurs über und lässt die gute operative Entwicklung sich auch in einer nachhaltigen Erholung widerspiegeln?
Neue Aufträge stärken das Kerngeschäft
Rückenwind erhielt der US-Rüstungskonzern erst Ende letzter Woche durch einen bedeutenden Vertrag mit dem amerikanischen Verteidigungsministerium. Am 23. Mai wurde bekannt, dass Lockheed Martin bestehende M270 Mehrfachraketenwerfer (MLRS) auf die modernere M270A2-Konfiguration aufrüsten wird. Von dieser Modernisierung profitieren nicht nur die US-Armee, sondern auch wichtige internationale Partner wie Finnland, Italien und Großbritannien. Ziel ist es, die Fähigkeit zu präzisen Schlägen über große Distanzen zu verbessern und so die gemeinsame Verteidigungsbereitschaft deutlich zu stärken. Das bewährte M270-System sichert sich damit seine Relevanz auch in künftigen Szenarien.
Strategischer Brückenschlag nach Japan
Ebenfalls am 23. Mai gab Lockheed Martin eine wichtige Vereinbarung mit Fujitsu Limited bekannt. Eine Absichtserklärung (MOU) sieht vor, dass Fujitsu als Zulieferer für Stromversorgungseinheiten des SPY-7 Radarsystems fungieren wird. Konkrete Bestellungen im Rahmen des Aegis-Zerstörer-Programms werden noch für dieses Jahr erwartet. Diese Kooperation zielt darauf ab, die Herstellung kritischer Komponenten für das SPY-7 Radar direkt in Japan anzusiedeln. Ein solcher Schritt soll nicht nur die umfassende Unterstützung und Wartung des Systems vor Ort sicherstellen, sondern vertieft auch die industrielle Zusammenarbeit des US-Konzerns im japanischen Hightech-Sektor.
Politische Fantasie: Milliarden für Raketenabwehr?
Für zusätzliche Kursfantasie könnte eine Gesetzesinitiative im US-Repräsentantenhaus sorgen. Am 22. Mai verabschiedete dieses den "One, Big, Beautiful Bill Act". Einem Bericht vom Sonntag zufolge beinhaltet dieses Gesetzespaket auch eine Anschubfinanzierung für das geplante Raketenabwehrsystem „Golden Dome“. Angesichts der umfassenden Erfahrung von Lockheed Martin im Bereich Raketenabwehr gilt der Konzern als potenzieller Hauptauftragnehmer, sollte das Projekt tatsächlich umgesetzt werden. Immerhin sieht der Gesetzesentwurf initiale Mittel von 25 Milliarden US-Dollar für die Entwicklung vor. Ob der Gesetzentwurf allerdings den Senat passiert und das Projekt letztlich realisiert wird, bleibt abzuwarten. Dennoch wäre eine maßgebliche Beteiligung ein enormer Schub für das Unternehmen.
Interne Fortschritte und technologische Sprünge
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lockheed?
Auch an der Heimatfront gibt es positive Signale. Bei den Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft UAW (United Auto Workers) scheint eine Lösung in Sicht. Einem Update vom 22. Mai zufolge legte Lockheed Martin am Abend des 21. Mai ein "bedeutsames Angebot" vor, das unter anderem generelle Lohnerhöhungen und höhere Einstiegsgehälter umfasst. Die Gewerkschaftsmitglieder werden nun darüber abstimmen, was auf eine mögliche Beilegung des laufenden Streiks hindeutet.
Parallel dazu meldete ein Bericht vom Sonntag Fortschritte in der Quantensimulation. Einem Team von IBM und Lockheed Martin gelangen demnach genauere Modelle von Methylen, als dies mit herkömmlichen Methoden möglich war. Dies könnte zukünftig wichtige Impulse für Bereiche wie Verbrennungsforschung oder interstellare Chemie liefern.
Aktie unter Beobachtung: Was sagen die Zahlen?
Trotz dieser Flut an potenziell positiven Nachrichten zeigt sich die Aktie von Lockheed Martin seit Jahresbeginn schwach. Mit einem Minus von über 12 Prozent seit Anfang 2025 und einem Schlusskurs von 411,30 Euro am vergangenen Freitag notiert das Papier deutlich unter seinem 200-Tage-Durchschnitt. Zwar konnte sich der Titel vom Anfang April markierten 52-Wochen-Tief bei 394,60 Euro etwas erholen, eine nachhaltige Trendwende steht jedoch noch aus.
Ausblick: Alle Augen auf das Management
Die kommenden Tage könnten hier neue Impulse bringen. Für den 28. Mai ist ein Investoren-Briefing angesetzt, bei dem Chairman, President und CEO Jim Taiclet sowie CFO Evan Scott im Rahmen einer Konferenz Rede und Antwort stehen werden. Anleger werden gespannt verfolgen, ob die Unternehmensführung überzeugende Perspektiven aufzeigen kann, um die Aktie aus ihrer aktuellen Lethargie zu befreien. Das dürfte spannend werden.
Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 25. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...