Der ehemalige eVTOL-Hoffnungsträger Lilium steckt in schweren finanziellen Turbulenzen. Jüngste Entwicklungen zeigen ein Unternehmen im Kampf um sein Überleben – doch die Rettungsversuche gestalten sich schwierig.

Asset-Verkauf als letzte Rettung

Gestern wurde bekannt, dass Lilium NV eine Vereinbarung zum Verkauf von Assets an Mobile Uplift Corp. GmbH unterzeichnet hat. Das internationale Konsortium, hinter dem europäische und nordamerikanische Investoren stehen, will Teile der insolventen Lilium-Tochtergesellschaften übernehmen, die sich auf die Entwicklung von Air-Taxis spezialisiert hatten. Die finanziellen Details der Transaktion bleiben unter Verschluss.

Doch der Deal bringt kaum Erleichterung: Nach deutschem Insolvenzrecht fließen keine Erlöse aus dem Verkauf an Lilium selbst. Die Transaktion soll Anfang Januar 2025 abgeschlossen werden – vorausgesetzt, die Gläubiger stimmen zu. Ein trauriger Höhepunkt einer monatelangen Talfahrt: Bereits im November 2024 hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet, nachdem die deutsche Regierung eine Bürgschaft für ein 50-Millionen-Euro-Darlehen verweigerte. Seitdem kontrolliert Lilium seine Divisionen nicht mehr; den Asset-Verkauf organisiert KPMG.

Börse reagiert mit Abwärtstrend

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Die Märkte quittieren die Entwicklungen mit klarer Ablehnung. Der Aktienkurs zeigt seit gestern eine deutliche Abwärtsdynamik – ein klares Signal der Skepsis gegenüber den Rettungsbemühungen. Doch die Probleme gehen weit über die Börsennotierung hinaus: Berichte über unbezahlte Mitarbeiter und Warnungen der Insolvenzverwalter vor akutem Liquiditätsmangel zeichnen ein düsteres Bild. Selbst die Belegschaft äußert massive Kritik am Umgang mit dem Insolvenzverfahren.

Gescheiterte Rettungsversuche

Bereits im Februar 2025 war klar geworden, dass Lilium seine Geschäftstätigkeit einstellt – die Kern-Tochtergesellschaften waren bereits im Oktober 2024 zahlungsunfähig geworden und in die "Eigenverwaltung" gegangen. Ein damals angekündigtes Rettungspaket mit Mobile Uplift Corporation (MUC), das frisches Kapital und die Wiedereinstellung von Mitarbeitern vorsah, zerschlug sich.

Auch der Dezember-2024-Deal, der die Marke und Konzepte retten sollte, brachte nicht den erhofften Durchbruch. Die geplante Übernahme der Lilium GmbH und Lilium eAircraft GmbH durch MUC mit dem Ziel eines Neustarts nach Restrukturierung erwies sich als zu komplex. Die jüngsten Asset-Verkäufe markieren nun den vorläufigen Tiefpunkt – und werfen die Frage auf: Gibt es für den einstigen Vorreiter der Lufttaxi-Branche überhaupt noch eine Zukunft?

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