Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo überraschte im ersten Quartal mit starken Zahlen – Auftragseingänge und Umsatz legten kräftig zu, der Schuldenberg schrumpfte. Doch während die Kernbereiche glänzen, bleiben einige Segmente ein Sorgenkind. Kann das Unternehmen seine Wachstumsstory fortsetzen?

Rekordaufträge treiben den Konzern

Die Zahlen sprechen zunächst eine klare Sprache:

  • Auftragseingang stieg um 20,6% auf 6,9 Mrd. €
  • Rekord-Auftragsbestand von 46 Mrd. €
  • Umsatzwachstum von 14,9% auf 4,2 Mrd. €
  • EBITA legte um 17,9% auf 211 Mio. € zu

Besonders die Bereiche Verteidigungselektronik und Hubschrauber trieben das Wachstum an. Der positive Free Cash Flow von 580 Mio. € und die reduzierte Nettoverschuldung auf 2,1 Mrd. € unterstreichen die solide Performance. Analysten wurden dabei positiv überrascht – sowohl Umsatz als auch Gewinn je Aktie lagen deutlich über den Erwartungen.

Schattenseiten der Erfolgsstory

Doch nicht alle Segmente laufen rund:

  • Aerostrukturen und der Raumfahrtbereich kämpfen weiter mit mageren Margen
  • Besonders die Aerostruktur-Sparte bleibt ein Dauerproblem
  • Trotz Kostensenkungsprogrammen und neuen Initiativen steht die Wende hier noch aus

Die aktuelle europäische Sicherheitspolitik mit ihrem Fokus auf mehr Autonomie spielt Leonardo zwar in die Karten. Doch nach dem starken Kursanstieg der letzten Monate fragen sich Investoren: Ist das Potenzial bereits ausgeschöpft?

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US-Tochter als Trumpfkarte

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der US-Tochter Leonardo DRS, an der der Konzern 71,32% hält. Deren Zahlen könnten kaum besser sein:

  • Umsatzplus von 16% auf 799 Mio. $
  • Nettogewinn sprang um 72% auf 50 Mio. $
  • Rekord-Auftragsbestand von 8,6 Mrd. $

Zusätzlich hält Leonardo Beteiligungen an Hensoldt und Avio, die weiteren Wert schaffen. Das Management bekräftigte die Jahresziele und arbeitet an Effizienzsteigerungen – bis zu 280 Mio. € Einsparungen sind für 2025 geplant.

Die Gretchenfrage: Wann folgen die Margen?

Während die Auftragsbücher prall gefüllt sind und das Wachstum stimmt, bleibt die entscheidende Frage: Kann Leonardo seine Profitabilität weiter steigern – besonders in den Problembereichen? Gelingt dies, könnte die Erfolgsstory weitergehen. Scheitert das Unternehmen jedoch an der Margenexpansion, droht die Luft allmählich rauszugehen. Die nächsten Quartale werden zeigen, welches Szenario eintritt.

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