Die Zahlen sind eindeutig – und sie sind nicht schön. Knaus Tabbert, einst ein Profiteur der Pandemie-Begeisterung für Wohnmobile, kämpft mit den Folgen einer ausklingenden Boomphase. Doch während das Management die Jahresziele unbeirrt hochhält, fragen sich Anleger: Reichen die eingeleiteten Sparmaßnahmen, um den drastischen Ergebnisrückgang zu stoppen?

Quartalszahlen schockieren Anleger

Die Bilanz für das erste Quartal 2025 liest sich wie ein Albtraum für Aktionäre:

  • Umsatz: -21,5% auf 295,6 Mio. Euro
  • Bereinigtes EBITDA: -78% auf magere 8,5 Mio. Euro
  • EBITDA-Marge: Auf 2,9% eingebrochen

Hauptverantwortlich für diesen Einbruch war eine Produktionspause, die bis Ende Januar andauerte. Doch selbst ohne diesen Sondereffekt wäre das Bild düster: Der Markt für Freizeitfahrzeuge normalisiert sich nach den Rekordjahren der Pandemie – und das schmerzhaft schnell.

Wohnmobil-Markt im Abschwung: Die Gründe

Der einstige Goldrausch ist vorbei. Was sind die Treiber dieser Entwicklung?

  • Zinswende: Höhere Finanzierungskosten dämpfen die Kauflust
  • Überangebot: Gebrauchtmarkt überschwemmt, Preise unter Druck
  • Nachfrage-Einbruch: Keine "Flucht auf Räder"-Mentalität mehr

Einige Händler geraten bereits in Schieflage – ein Warnsignal für die gesamte Branche. Knaus Tabbert reagiert mit einem strikten Sparkurs: Effizienzsteigerungen, Personalanpassungen und ein optimiertes Produktportfolio sollen die Kostenbasis stabilisieren.

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Free Cashflow als Silberstreif?

Immerhin ein Lichtblick: Der operative Cashflow stieg auf +16,6 Mio. Euro, der Free Cashflow sogar auf +14,6 Mio. Euro. Doch Vorsicht – dieser Anstieg resultiert vor allem aus dem Abbau von Lagerbeständen, kein nachhaltiger Trend.

Die Aktie notierte zuletzt bei 14,12 Euro, ein Minus von 2,75% am Freitag. Besonders krass: Innerhalb von zwölf Monaten verlor das Papier über 70% an Wert. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 48,50 Euro beträgt satte 70,89%.

Prognose halten – aber zu welchem Preis?

Trotz der alarmierenden Zahlen hält das Management an den Jahreszielen fest. Eine gewagte Wette? Die kommenden Quartale müssen zeigen, ob:

  • Die Sparmaßnahmen schnell genug greifen
  • Die Nachfrage sich auf einem stabilen Niveau einpendelt
  • Das Unternehmen die Margen wieder deutlich verbessern kann

Eines ist klar: Knaus Tabbert steht an einem Wendepunkt. Ob es gelingt, vom Pandemie-Überflieger zum nachhaltigen Player zu werden, bleibt die zentrale Frage für Anleger. Die hohe Volatilität der Aktie (51,97% annualisiert) spiegelt diese Unsicherheit perfekt wider.

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