Die Aktie von KLA-Tencor verzeichnet deutliche Verluste trotz positiver Branchenaussichten. Analysten senken Erwartungen aufgrund von Marktunsicherheiten.

Die Papiere von KLA-Tencor befinden sich klar im Abwärtstrend. Gestern schloss der Titel bei 559,00 Euro und verzeichnete damit weitere Verluste.

Tiefflug setzt sich fort

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Der Kursrutsch der letzten Wochen scheint kein Ende zu nehmen. Über die letzten 30 Tage summiert sich das Minus auf über 15 Prozent. Auch seit Jahresanfang steht ein Verlust von knapp 10 Prozent zu Buche. Der Titel notiert deutlich unter den wichtigen Durchschnittslinien – ein klares technisches Verkaufssignal, mit einem Abstand von fast 17 Prozent zur 200-Tage-Linie. Erst Anfang April erreichte die Aktie bei 527,00 Euro ein neues 52-Wochen-Tief.

Analysten werden vorsichtiger

Was steckt hinter dieser Entwicklung? Die allgemeine Marktvolatilität im Halbleitersektor dürfte eine Rolle spielen. Auch Analysten scheinen vorsichtiger zu werden: Citigroup senkte kürzlich das Kursziel für KLA-Tencor auf 800 Dollar und verwies dabei auf Marktunsicherheiten und branchenspezifische Risiken.

Branche hui, Aktie pfui?

Dabei sind die Aussichten für die gesamte Halbleiter-Ausrüsterbranche eigentlich positiv. Getrieben von Megatrends wie Künstliche Intelligenz, 5G und Elektromobilität wird hier deutliches Wachstum erwartet. Warum also die Schwäche bei KLA-Tencor? Anleger scheinen derzeit eher die Risiken wie Lieferkettenprobleme und die allgemeine Konjunkturunsicherheit stärker zu gewichten als die Wachstumschancen.

Die hohe Volatilität der Aktie, die zuletzt bei über 77 Prozent lag, spiegelt diese Unsicherheit wider. Investoren beobachten genau, wie sich das Unternehmen im Spannungsfeld zwischen Branchenwachstum und Marktrisiken positioniert.

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